21.05. Schlammvulkane - Wieder ein Tag zum Vergessen.
Ich habe umgeparkt nachdem 4 Helfer mich aus dem Schlammloch geschoben haben. Jetzt steh ich besser und kann erst mal frühstücken. Jetzt kippt mir auch noch der Kaffeepot um und der Teppichboden schwimmt mal wieder. Der Pot war natürlich noch voll.
Nun werde ich mir diese Vulkane mal ansehen. Es geht lustig den Berg rauf.
Von gestern alles noch matschig und nass. Peng, und da bin ich schon ausgerutscht und liege in der Pampe. 20 m vor dem Gipfel.
Aber nicht nur ich, sondern auch die Fotocamera. Total eingesaut, aber funktioniert noch. Also weiter.
So sehen sie also aus. Ab und zu macht es mal Blupp. Sieht man auf dem Video. Ein bischen enttäuscht geht es wieder runter. Peng, mehr brauch ich wohl nicht zu schreiben. Es folgt also das volle Programm mit Waschmaschine und Dusche.
20.05. Fiatstation
Es geht weiter. Nach einem erquicklichen Google Plausch erfahre ich, der Meister kommt gegen 1100, dann werden wir weiter sehen. Er kann jetzt nichts machen und Strom kann ich auch nicht kriegen.
Es ist noch nicht einmal 1000 und der Meister ist da. Reinsetzen und ein Startversuch. Aha. Mit der Taschenlampe etwas gesucht und im Motorraum geleuchtet, ein Handgriff. Neuer Startversuch - und Mobi läuft. Ich auch noch einmal - und läuft.
Dieser Stecker ist als Sicherung gedacht, wenn man am Motor was bastelt, sagte der Dolmetscher.
Jetzt geht es dann wieder weiter. Ich versuche nun Heil aus der Ukraine wieder raus zu kommen und in die EU einzureisen. Wir sehen uns bei den Schlammvulkanen wieder.
So einfach, wie es sich anhört ist es nun wieder auch nicht. Ich reise mit relativ viel Trara aus der Ukraine aus. Alles wird genauestens beguckt und untersucht. Das erste mal, dass ich meinen FS zeigen muss. Nach gut einer 3/4 Stunde bin ich durch. Die nächste Grenzstation kommt. Romania da bist du. Denkste. das ist Moldava. Hä? Wie so das denn? Ist mir auch Scheiß egal. Diesmal geht es etwas schneller, nur gut eine halbe Std. Wieder 500 m weiter, die nächste Grenzstation. 100 m vorher erst mal warten bis sich die rumänischen Grenzbeamten bequemen, einen bis zur Grenze fahren zu lassen. Hier dauert es irre lange da, sie zwei Männer aus einem Kleinbus gefischt haben. Ich darf dann aber doch relativ schnell einreisen.
Jetzt die restlichen 300 km fahren und dann bin ich schon da. Der Herbergsvater, NDW, hat wohl schon lange auf mich gewartet, jedenfalls hat schön einen im Tee. Der Standplatz ist nicht der Beste, aber bei den Blitzen konnte ich nicht so viel sehen. Kaum bin ich in der EU, schon ist wieder Scheißwetter. Morgen, bei Tageslicht, schau ich mich noch mal um.
julius319 am 21. Mai 19
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19.05. Odessa
Ich sitze hier im Mobi, die Sonne brennt mir aufs Haupt. Ich werde mal die Gegend erkunden.
Der Fiatladen ist wohl nur ein Händler ohne eigene Werkstatt. Ich bin sehr gespannt, wie das jetzt weiter geht.
julius319 am 21. Mai 19
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18.05. Das Schlagloch
Gekommen bin ich leider nicht so weit. Auf einer der hervorragenden ukrainischen Strassen hat es mich erwischt. Eine Biene kam zu mir ins Auto und setzte sich nieder auf meinen Arm. Ich habe versucht sie zu verscheuchen und war deshalb einen Moment lang unkonzentriert. Das war's.
Schlagloch.jpg
Ein sehr harter Schlag, der Motor stotterte und ging aus. Da stand ich nun in den Feldern der Ukraine. Was fällt einem bei einer Autopanne als erstes ein, ADAC. Da ich einen Auslandsschutzbrief habe, rief ich sofort an. Nach einigen Versuchen hatte ich dann auch einen Operator in München am Rohr. Bis wir meinen Standort herausgefunden hatten, ist eine halbe Stunde vergangen.
Ukrainisches Alphabet weicht von unserem doch erheblich ab. Aber mit einigen Tricks haben wir es geschafft und er hat den ukrainischen Notfallpartner erreicht.
Ich warte also auf den Rückruf. Schöne Landschaft hier, so mitten in der Sonne bei 30°C im Schatten.
Nach einer Stunde melden sie sich, fragen noch mal nach der Location, und schicken mir einen Abschleppwagen.
2,5 Std später ist er da.
Nun geht's los. Er spricht kaum englisch, ich auch nicht. Ich weis nicht , wo es hingeht. Aber die Straßen sind gut. Wir tangieren die moldawische Grenze und es geht weiter, Ziel ist Odessa, der dortige Fiat Vertreter. Reparatur frühestens am Montag.
Hier steh ich nun und harre der Dinge.
Dieser Bericht wurde von der Hundai-Vertretung gesponsert.
julius319 am 21. Mai 19
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18.05. Bilhorod-Dnistrowskyj
julius319 am 21. Mai 19
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17.05. Odessa
julius319 am 21. Mai 19
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17.05. Bender
Schön ausgeschlafen, in aller Ruhe die Zeitung gelesen und Kaffee getrunken. Dann weiter nach Odessa, Grenze, so weit war ich doch noch gar nicht. Ist die Grenze von Transnistrien, gehört nicht zu Moldova und nicht zur Ukraine, ist ein winziger aber eigener Staat. Hat man an der Grenzkontrolle gemerkt, war sehr langwierig. Der Zoll hat auch Fotos von Mobis Innenleben gemacht. Liegt vielleicht aber auch daran, dass sie diese Fahrzeuge kaum kennen. Auch in Rumänien sieht man nur ganz selten ein Wohnmobil und hier, außerhalb der EU ist man ein Exot.
Ich dachte, wenn ich schon mal hier bin, kann ich vielleicht auch was besichtigen. Da ich durch Bender durch musste, habe ich einen kleinen Umweg über die Festungsanlage gemacht.
So hat sie mal ausgesehen.
Heute so.
Eigentlich wollte ich noch zwei andere interessante Orte besuchen, das wurde mir aber zu gefährlich. Wie ich zu meinem erstaunen feststellen musste, hatte ich nur ein Transit Visum und musste bis 1400 wieder draußen sein.
Na gut dann nicht, weiter nach Odessa. Da gibt es aber einen neuen Text.
julius319 am 21. Mai 19
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