Womoreise

Wie gestern schon angedroht, machen wir heute mal wieder ganz dolle in Kultur. Hadrian und sein Wall. Zwei Kastelle (heißen hier aber Fort) und als Zugabe noch zwei Museen.
Mit

fangen wir an.





Wie man sieht ist es eine schöne Ausgrabung die gut dokumentiert und aufgearbeitet wurde. Weitere Bilder erspare ich euch, sehen könnt ihr sie aber in ein paar Tagen auf meiner Website womoreise-jp.de.
Aber da ist ja noch das Museum.





Auch das Museum ist einen Besuch wert.
So lange können wir uns hier aber nicht aufhalten, wir müssen weiter zu den anderen Sehenswürdigkeiten.

Erst ins Museum, weil, ist nicht so groß, aber deshalb nicht schlechter.




Jetzt geht es raus ins Gelände





Alles schön augeräumt aber nur punktuell ausgegraben. Hier könnte man noch viel buddeln.

Da man in England die Womofahrer nicht so gerne sieht, hab ich mich nach einer kurzen Mahlzeit auf den Weg nach Schottland gemacht.
Ein letzter Blick zurück.

Endlich ist es soweit, die Hochzeit ist gelaufen und das Leben kann wieder normal weitergehen. Ich verlasse nun wieder die Küste und mache mich wieder in das Landesinnere. Es geht an den Rand der ehemaligen zivilisierten Welt, zum Hadrianswall.
Bevor ich dort ankomme, muss ich aber noch meine Aufwartung beim Engel des Nordens machen.


Die Überführungsfahrt endet nun am Hadrianswall und ich werde morgen einige Punkte aufsuchen und berichten.
Auf dem CP ist eine seltsame Ente,


sie weiß aber auch um ihr besonderes Aussehen und verhält sich auch so. Ihr Mann passt gut auf sie auf damit ihr nichts passiert.

Vorweg, die Fair habe ich nicht besucht (für alle Youngsters und Ignoranten, Scarborough Fair ist ein Song von Simon & Garfunkel).
So, nun geht es aber los. Ein Badeort mit einer tollen Steilküste und zwei schönen Sandstränden.


South Beach

North Beach
und mitten drin, das Castle.

Durch die zwei Strände eigentlich eine schöne Stadt. Aber, es gibt wahnsinnig viel Möwen und die damit verbundenen Gefahren,

viele leere und verfallene Gebäude. Es gibt aber auch schöne Gebäude, wenn auch unter Netzen verborgen.



Ein Besuch ist die Stadt allemal Wert.

Dieses Haus verdient eine besondere Erwähnung. Ich war nicht drinne und habe es nur von weitem betrachtet.
Hä?
Es ist ein Museum und ich habe es ignoriert.

Ich bin also wieder auf dem Pp des Castles angekommen und besuche es, mit Garden, denn ohne geht nicht. Über die Preise in GB machen wir uns keinen Kopp, einfach bezahlen und ÄRGERN.

Das Castle ist hervorragend ausgestattet, als Queen lebt man schon nicht schlecht.









Schon aus dieser kleinen Auswahl kann man erkennen, ein Besuch lohnt sich und
6 Pfund sind auch nicht zu viel.
Der Garten mit 13 Pfund ist dagegen ein reiner Wucher.



Gut ist allerdings der Spiegelirrgarten.


Heute war ja ein nicht so schönes Wetter, aber die Sonne ließ sich doch noch blicken.

Gepennt hab ich dann auf einem privaten Cp an einem See, so mit Geld im Briefumschlag und so.

Hier reizte mich die Aussichtsplattform auf der Windkraftanlage.


Aber, wie immer gab es da ein kleines Problem. Aufstieg nur zu Fuss (67m Wendeltreppe) und in einer Gruppe nach Voranmeldung. Egal wie dick ich mich mache, für eine Gruppe reichts nicht. Den Garten begucken



den kaputten Flügel


die Rekordautos


und dann wieder weiter ins nächste Castle.
Leichter gesagt denn getan. Das Castle zu finden war nicht schwer, den Pp auch nicht. Dort hat man mich aber verjagt und die Suche nach einem Pp ging los. OSMand+ kann einem auch die Pp anzeigen, aber nicht, ob sie mit einer Barriere vermauert sind. So bin ich fünf Pp angefahren, aber keiner war für mich dabei. Nun stehe ich auf einem Pp an der Landstr., nicht sehr komfortabel, aber ohne Barriere.

Ich habe noch kurz einen Besuch in Cambridge eingeschoben.

Das Centrum scheint nur aus Colleges, Universität und Kirchen zu bestehen.




Kirchen bedeutet natürlich auch viele Wasserspeier.




Ich steh jetzt auf einem Park und Ride Parkplatz und kann nicht weg. Leider bin ich zu spät gekommen, die Schranke kann nicht mehr geöffnet werden, so muss ich hier über Nacht bleiben. Was für ein Pech und das auch noch kostenlos.
Wir sehen uns in Swaffham.

Im verschlafenen Perry Green

liegt Henry Moore Studios & Gardens

Ich hätt es mir gerne angesehen, aber Mo und Die geschlossen. Also nur einen Blick von außen auf ein paar ausgewählte Skulpturen.






Weiter geht es nach Cambridge.

Hier auch bekannt als Wallingford (Causton) und Henley-on-Thames.

In Henley habe ich mich nicht so lange aufgehalten, gefiel mir nicht so. Bin dann gleich weiter nach Causton gefahren.

Direkt vor der Stadt einen CP aufgesucht. Liegt direkt sn der Themse ist alles incl. aber nicht ganz billig.
Erstmal ins Dorf, einen kleinen Rundgang machen.




Handyfotos, meine Camera muckt wieder rum. Im Pub das Spiel von 96 geguckt, na ja.

13.05.
Heute gibt es die Wallingford Vehicle Rally (http://www.wallingfordcarrally.org.uk). Das schauen wir uns doch mal an.


Es ist mächtig was los, Menschen über Menschen.





Das Museum, wollte ich eigentlich heute auch besuchen, ist aber wohl wegen der Randale vor der Haustür geschlossen.
Macht nix, wir haben ja noch das Castle.

So sah es wohl mal aus.


Ist aber nicht mehr so viel da. Aber ein schöner Park mit altem Baumbestand.

Die Flaschen schnell geleert und eine unruhige Nacht verbracht. Alle zwei Minuten rauschte ein Flugzeug über mich hinweg. Halbwegs ausgeschlafen ging es dann nach Windsor.
Eine Stadt im royalen Rausch.

überall der Union Jack. Am 19.05. scheint Hochzeit zu sein, alles ist in Aufruhr.

Ich wollte die Royals ja nicht stören, deshalb das Castle nur von aussen beguckt.

Es waren ja genug andere da, die ihr Taschengeld aufbesserten.


Kinder, auch in Windsor gibt es schiefe Häuser.

Dieses Castle liegt auch in einer Einflugschneise, arme Queen. Ob es Dreischeibenfenster gibt, hab ich ja nicht kontrollieren können.

Noch kurz in Eton vorbeigeschaut

und dann über die Brück wieder zurück, unten Windsor, oben Eton.

Ein nettes Castle mit viel drumrum. Es geht gleich los mit einer Ausstellung über Scharfschützen.


Am Abenteuerspielplatz vorbei kommt man dann zum Schloß. Innen gibt es zentnerweise Schnitzarbeiten der allerfeinsten Art, leider ohne Flash.



Natürlich gibt es auch einen, nein zwei Irrgärten



War schon recht witzig das Teil.
Im italienischen Garten gab es viele Skulpturen aus römischen Zeit.

Auch ein paar Nackte

Mein Abschluß war dann eine Miniaturenausstellung.


Schnell noch zu Waitrose einkaufen und ein paar Flaschen öffnen, is ja Faddatach.

Bei uns meckern sie immer über das Internet, hier ist es deutlich schlechter. Auf dem Lande eigentlich nicht vorhanden.

Nach einer ruhigen Nacht ging es nun weiter nach Leeds Castle.

Ein ausgedehntes Gelände mit einem gepflegten Park und einige Attraktionen auch für Kinder. Überall lief viel Federvieh rum, dem entsprechen konnte man die vielen Rasenflächen nur bedingt nutzen.


Das Castle und sein Innenleben sind schon einen Besuch wert, sehr durchdachte Führung mit tollen Exponaten.




Ein Highlight ist der Irrgarten mit Grotte



Auch für Oscar war was dabei, ob ihm die wohl gefallen würden?

Ein sehr schöner Stellplatz mit kostenloser Busanbindung. Es ist einer von vier Park and Ride Plätzen, die um die Stadt verteilt sind. Einzig die Mobilfunkverbindung ist hier saumäßig. Man kommt praktisch nicht ins Internet. Selina rief mich an, eine Verständigung war nur schwach möglich, von Video ganz zu schweigen.
Flugs war ich in der Altstadt und konnte mein kulturelles Programm abspulen. Natürlich die Kathedrale

ein paar alte Häuser

ein paar Menschen

und ein paar Straßen

Morgen gibt es mehr.

Wie jedes Jahr war die Vorbereitung chaotisch und die Zeit viel zu knapp. Lag aber wohl am "langen" Winter. Es ist aber alles erledigt und es sind nur die üblichen Kleinigkeiten vergessen worden.
Das ich nun hier in Dover an der Promenade stehe ist aber nicht so klar. Die Fahrt verlief soweit ganz gut, bis ich nach Antwerpen kam. Hier herrschte das grosse Chaos. Es war voll wie immer, aber im Kennedytunnel waren Wartungsarbeiten, eine Spur gesperrt und ein Unfall, noch eine Spur gesperrt. Wenn dann gefühlte 27 Spuren auf eine verengt werden, dauert das halt. Zu Fuss wäre ich deutlich schneller gewesen. Mehr als zwei Stunden habe ich gestanden oder das Auto weiter getragen. Die Fähre habe ich aber doch noch erreicht, allerdings knapp.
Auf der Überfahrt gab es dann erstmal Fish and Chips, das beruhigt.
Schnell habe ich einen Parkplatz (Pp) gefunden und gut geschlafen. Nach dem Frühstück geht es weiter in Richtung Canterburry.
Man sieht sich.