Sonntag, 28. Juni 2015
Sonntag
Übernachtet habe ich an der Loire auf einem sündhaft teuren CP (28,50 € + 5 € für Wi-Fi).

Dafür bekam ich keine Hilfe für meine Zähne; das hatte ich mir eigentlich erhofft.
Nach einigen Bieren und Cidre bin ich dann aber doch eingeschlafen.
Morgens hatte ich immer noch Zahnschmerzen. Es ist jetzt Sonntag, daher ist also keine Hilfe zu erwarten.


Dieses ist das erste Ziel des heutigen Tages; die Anlage besteht aus drei Teilen und ist daher riesig.





Es gibt viele interessante Ausstellungsstücke; ein großer Bereich ist Jeanne d'Arc gewidmet.


Dann meldete sich mein Magen und wollte etwas zu tun haben. Ich habe mir dann auch ein vorzügliches Mahl berereitet: in Brühe eingeweichtes Baguette. Es ging halbwegs schmerzfrei ab.

Weiter geht es mit


Spezialität ist hier die Darstellung des Märchens Dornröschen,

aber auch andere Lebenssituatonen kommen zum Zuge.



Meinen Fahrplan habe ich mal wieder über den Haufen geworfen. Das nächste Schloss ist nun "das" Chateau an der Loire - Chambord.

Da steht einer auf der Leitung, weitere Bilder gibt es später.



27.06. Samstag
Ich bin nun aus Bauge weg und habe mich auf eine Ochsentour in Sachen Chateau gemacht. Kaum habe ich in einer Bäckerei mein Baguette erstanden, bekomme ich Zahnschmerzem (liebe Grüße an Lars und seine Beißerchen). Pillen habe ich auch keine mehr und eine Apotheke hier auf dem Lande zu finden ist fast unmöglich. Muss ich halt durch.

Mein erstes Ziel war Gizeux.



Ist auch noch bewohnt, aber man darf allein durch die Räume streifen und Photos ohne Blitz machen.






Ich bin dann auch aus Versehen in den Privaträumen gelandet, denn die kleine Tochter hat vergessen die Türen zu schließen. Und wenn Türen offen sind, guck ich da auch rein.

Weiter ging es dann nach Saumur, tolles Schloss über der Loire.

Wenig Mobiliar und verkleidete Wände, aber viel Porzellan.






Eine Essenspause brauche ich nicht zu machen, also geht es weiter nach Breze. Tolle Hanglage über dem Tal, aber nicht Loire.


Das Tolle an diesem Chateau ist, dass es eigentlich unter der Erde größer als über der Erde ist.



Aber Innen gab es auch viel zu sehen, aber ohne Blitz.






Die Zähne schmerzen immer noch, besonders der letzte unten rechts.
Auf nach Montsoreau (Susanne, das kennst du ja sicherlich aus dem ff, Alexandre Dumas). Von der Loire nur durch ein Handtuch von der Straße getrennt, thront es über dem Tal.


Keine besondere Ausstattung, aber viel über die Loire.



Vom Chateau aus hat man auch einen Blick auf die Höhlenwohnungen. Nach Abbau des Gesteins wurden die Höhlen von den Arbeitern als Wohnraum genutzt.



Samstag, 27. Juni 2015
Chateau de Brissac

Ein für Frankreich untypisches Gebäude, fünf Etagen hoch und dann nur halb fertig. Die beigen Rundtürme gehören zu einer Anlage aus dem 11. Jh.

Hier gibt es wieder Photos aus dem Innenleben. Aber alles ohne Blitz und frei Hand.








Die Führung endete natürlich im Weinkeller der Familie.



Chateau du Plessis Bourre



Wieder eine Einzelführung und wieder keine Photos.



Bauge
Kommen wir nun endlich nach Bauge. Hier gibt es auch ein Chateau.


Die Ausstattung ist eher dürftig, aber ein paar kleine Highlights gibt es denn doch.



Ein Künstler hat Werke ausgestellt, die mich echt begeistert haben. Was man aus kleinen Papierstreifen so machen kann.



Ein paar Ecken weiter ist dann das L'Apothicairerie et la Chapelle de l'Hotel-Dieu.

In einigen Räumen dürfen keine Bilder, sonst kann aber ohne Blitz photografiert werden.





Hier findet man dann auch die Vorlagen für den Künstler.

Zerfall ist aber auch hier.




Montgeoffroy
Die nächste Station war nun das Chateau Montgeoffroy. Das sah schon mehr nach einem Chateau aus.

Wie viele der Chateaus ist auch dieses noch von den Besitzern bewohnt und man kann nur einen kleinen Teil des Schlosses besichtigen. Dafür kostet es auch ordentlich Eintritt.

Das bedeutet aber auch, es gibt nur geführte Rundgänge durch das Schloss. Ich als spezieller Gast bekomme natürlich eine Einzelführung, es war kein anderer da. Hier ist das Fotografieren aber streng verboten und ich konnte deshalb auch keine Fotos heimlich machen.
Einzig die Kapelle darf photografiert werden.



Trotzallem war es sehenswert und eine tolle Führung (klasse Dekolleté).



Pignerolle
Aber beginnen wir erst noch einmal in Angers. Nach einer ruhigen Nacht auf dem Parkplatz, es war tatsächlich ganz ruhig, ging es weiter nach Chateau Pignerolle. Das Chateau ist nicht weiter interessant, ein einfacher quaderförmiger Kasten.


Aber das Innenleben hatte es in sich. Es ist das Museum für Kommunikation.

Sehr viele interessante Objekte wurden hier gezeigt. Von den Anfängen, über den Buchdruck bis hin zur Raumfahrt, und man durfte auch photografieren aber ohne flash.




Es waren auch Zukunftsvisionen da.



Donnerstag, 25. Juni 2015
Bauge
Ich habe nun meine Zelte hier in Bauge aufgeschlagen und werde auch noch einige Tage hier bleiben. Von hier aus kann man viele Chateaus erreichen und der Platz ist gut, das Wetter auch (locker 32° im Schatten).
Morgen kommt das 4. Chateau dran und dann gibt es mehr Infos und auch Bilder.



Dienstag, 23. Juni 2015
Angers
Die schönen Schlösser an der Loire.
Bei der Fahrt zum ersten Schloss hat mich meine Kleine wieder gründlich verarscht. Leider ist das Video nicht aufgezeichnet worden, sonst könntet ihr es sehen. Eine Straße - ungefähr so breit wie ein Handtuch - rechts und links Büsche und Bäume. Es ist ein Wunder, dass ich noch etwas auf dem Dach habe; und das ca. 2 km mit engen Kurven.
Als ich dann beim Chateau angekommen bin, kann man es nicht besichtigen, aber eine Weinprobe machen. Der Wein ist extraklasse. Eine Flasche habe ich gekauft (37 €). Ist aber bis zu 100 Jahre lagerfähig und schmeckt in 5 - 10 Jahren am besten.
Die Rückfahrt war ganz einfach, etwa 750 m auf einer breiten, geteerten Straße.

Die Fahrt zum 2. Chateau war nicht viel besser, dafür war es aber auch nicht für Besuche geöffnet und von der Straße aus konnte man es auch gar nicht sehen.

In Angers angekommen, habe ich mich auf einen Stadtbummel gemacht. Es gibt eine historische Altstadt - also hin! Meinen Rundgang haben sie schon gleich eingezeichnet. Parken tue ich ungefähr über dem M am Ufer der Maine.

Es gab da aber nur alte Leute.





Aber ich will nicht ungerecht sein, ein paar junge Leute gabs da auch.



Ich kam auch an einer Boulangerie vorbei, und das roch so gut, da musste ich also rein. Die Quiche mit Lachs und Porree in Grande musste es sein. Meine Kohlehydrate und meine Waage freuen sich ungemein.

Alle Bilder gibt es wie immer auf meiner Web-Site
www.womoreise-jp. de



Montag, 22. Juni 2015
Nantes
Ein ausgedehnter Stadtbesuch sollte nicht stattfinden. Aber ein bisschen Kultur war angesagt. Das Schöne in Frankreich ist: Schwerbehinderte müssen keinen Eintritt bezahlen; natürlich ein prähistorisches Museum.






Es gab aber auch noch andere Viecher.



Loire
Laut meiner Koordinaten befinde ich mich nun auf der Rückfahrt, denn ich bin an "der" Loire angekommen.




Jetzt kommen also die schönen Schlösser an der Loire.



Im Land der Hinkelsteine
Hier in dieser Gegend muss das Dorf von Asterix und Obelix gelegen haben. Mehr als 8.000 Hinkelsteine (Menhire) stehen hier im Gelände rum; in Reihen, die teilweise ein Kilometer lang sind.


Bei diesen Reihen gibt es dann auch Dolmen (Grosteingräber für mehrere Personen in einzelnen Kammern). Es gibt darin gravierte Steinplatten.

Diese ist ungefähr 3 m hoch.
Ein paar Kilometer weiter in Locmariaquer liegt der größte Menhir von ehemals 21 m Höhe und 300 t Gewicht.

Auch der Dolmen "Table des Marchands" ist sehr beeindruckend. Die müssen damals ganz schön gekeult haben.



Samstag, 20. Juni 2015
Locronan
Nach einer kleinen Odyssee durch die Bretagne - meine Kleine meinte wohl, ich sehe sonst nicht genug oder die Ölindustrie hat meinen Routenplaner gehackt, und einem gewollten Abstecher nach Port Louis (Bastion, war aber nichts besonderes) - ging es dann weiter nach Locronan.

Auch dieses ist ein besonderes französisches Dorf mit vielen Auszeichnungen. Erst wollten sie mich gar nicht reinlassen - alle Fahrzeuge werden am Dorfeingang auf einen großen Parkplatz rausgewunken. Da ich aber zum CP wollte, durfte ich dann doch durch. Der CP liegt an einem Hang über dem Dorf und man hat einen tollen Ausblick auf die Umgebung.

Typische bretonische Häuser aus den Granit- und Schiefersteinen der Umgebung bilden den Dorfkern.

Natürlich mit einer Kirche im Zentrum.

Die Sonnenseite de Lebens ist nicht immer die Beste, wie man hier sieht.


Und auch sonst kann man hier schlechte Karten haben.

Trotz der Unmengen an Touristen, ist es ein schöner Ort.



Donnerstag, 18. Juni 2015
Saint-Malo
Die Stellplatzsuche in Saint-Malo ist nicht einfach; sie haben derer vier. Leider sind z. Zt. alle geschlossen.
Ein kleiner Parkplatz (Schulparkplatz?) war meiner. So ist das nun mal in einer Großstadt, einen Parkplatz zu finden ist nicht leicht, vor allem in der City. Aber hier ist nun mal das Chateau mit dem Altstadtviertel.


Hier im Museum gibt es viele nette Dinge zu sehen, z. B Schmuck.


Es wird ein Wandteppich aus dem 18. Jh. ausgestellt, an dem sechs Jahre gearbeitet wurde.

Mir scheint er aber erheblich jünger zu sein. Beim Gang durch die Altstadt habe ich wieder tolle Leute getroffen.



Es gibt natürlich auch eine Markthalle, aber die ist leider geschlossen.


Übernachten werde ich in Saint-Suliac, einem kleinen bretonischem Fischerdorf.




Mittwoch, 17. Juni 2015
17.06.
Roc
Ein Aussichtspunkt auf meinem Weg nach St Michel. Auch von hier kann man Jersey sehen.

Ein weiterer Halt auf dem Wege.
An diesem Punkt kann man den Michel schon sehen.

Umfangreiche Straßenbauarbeiten verhindern die Zufahrt zum Stellplatz. Ich stehe nun auf einem Parkplatz für Womos, kann hier aber auch über Nacht bleiben.
Dann mit den seltsamen Shuttlebussen rüber.

Eine doch monumentale Abtei.

Sie ist um den Felsen drumrum gebaut. Kann man aber nur noch an wenigen Stellen sehen.


Innen ist es recht schmucklos.

Sie haben aber auch eine Türklingel.

Bald lade ich dann aber auch die dazugehörenden Bilder hoch.
Wer mehr gucken möchte gehe bitte auf die Site
www.womoreise-jp.de
Alle Bilder der 2014-Tour sind jetzt hochgeladen. Die meisten dieser Reise auch.



Mittwoch, 17. Juni 2015
Cherbourg
Nach einer beschwerlichen Anreise - mein Mäuschen hatte den Dienst quittiert, kein Mucks kam mehr von ihr und ich musste nach Gefühl fahren - bin ich dann doch beim Cite de la Mer angekommen.
Untergebracht ist dieses Museum in der Abfertigungshalle, von der auch die Titanic ihre letzte Reise antrat, tolles Bauwerk.


In der Hauptausstellung geht es aber über das Tauchen.
Sehr umfangreiche und tolle Ausstellung.


Auch ein Atom-U-boot der französischen Marine konnte man besichtigen;


und natürlich eine Titanicausstellung.


Das Highlight war aber "Walking into the dephts". Eine Multimediashow mit wackelndem Tauchboot und allem Schisslaweng.
Kein Bild - war verboten - ging aber auch nicht.

Danach Abfahrt auf einen Parkplatz in den Dünen; 50 m vom Wasser entfernt und kein Mensch da.


Und es gab auch noch einen Sonnenuntergang.



Caramel
Die Caramel Manufacture war klasse und so leckere Sachen haben die gemacht; vielleicht ist ja noch was übrig, wenn ich heimkomme und ihr könnt probieren.
Übernachtet hab' ich dann in Grandcamp-Maisy; nix Besonderes, eher trist - lag vielleicht auch am Wetter.



Montag, 15. Juni 2015
Formigny
Diese Nacht habe ich an einer Streuobstwiese bei einem Bauernhof verbracht.

Die machen einen hervorragenden Calvados und einen guten, etwas zu süßen , Cidre.
Jetzt geht es weiter zu einer Caramel Manufacture.