Dienstag, 21. Mai 2019
18.05. Das Schlagloch
Gekommen bin ich leider nicht so weit. Auf einer der hervorragenden ukrainischen Strassen hat es mich erwischt. Eine Biene kam zu mir ins Auto und setzte sich nieder auf meinen Arm. Ich habe versucht sie zu verscheuchen und war deshalb einen Moment lang unkonzentriert. Das war's.
Schlagloch.jpg
Ein sehr harter Schlag, der Motor stotterte und ging aus. Da stand ich nun in den Feldern der Ukraine. Was fällt einem bei einer Autopanne als erstes ein, ADAC. Da ich einen Auslandsschutzbrief habe, rief ich sofort an. Nach einigen Versuchen hatte ich dann auch einen Operator in München am Rohr. Bis wir meinen Standort herausgefunden hatten, ist eine halbe Stunde vergangen.

Ukrainisches Alphabet weicht von unserem doch erheblich ab. Aber mit einigen Tricks haben wir es geschafft und er hat den ukrainischen Notfallpartner erreicht.

Ich warte also auf den Rückruf. Schöne Landschaft hier, so mitten in der Sonne bei 30°C im Schatten.




Nach einer Stunde melden sie sich, fragen noch mal nach der Location, und schicken mir einen Abschleppwagen.
2,5 Std später ist er da.



Nun geht's los. Er spricht kaum englisch, ich auch nicht. Ich weis nicht , wo es hingeht. Aber die Straßen sind gut. Wir tangieren die moldawische Grenze und es geht weiter, Ziel ist Odessa, der dortige Fiat Vertreter. Reparatur frühestens am Montag.

Hier steh ich nun und harre der Dinge.
Dieser Bericht wurde von der Hundai-Vertretung gesponsert.



18.05. Bilhorod-Dnistrowskyj
Es geht wieder los auf den Weg in die EU. Auf dem Weg liegt die Festungsanlage von Bilhorod-Dnistrowskyj (bekannt auch unter dem Namen Akkermann). Warum will ich da hin, na ja, es gibt dort halt eine Festungsanlage.





das Gruselkabinett




Und natürlich auch ein bischen Vergnügen für das Volk.


Von hier aus geht es nun ins Donaudelta und dann wieder in die EU, Gott sei's gepriesen und gepfiffen, sie ist doch eine tolle Sache.



17.05. Odessa
Hier keine Probleme an der Grenze, ruck zuck und ich war durch. Meinen ausgewählten PP gleich gefunden, gegenüber der berühmten Treppe.

Ich hab mich dann erstmal auf den Weg gemacht, Treppe von unten

dann mit dem Fahrstuhl nach oben


und dann von oben.

Durch die Mittagssonne sieht man aber fast nichts, deshalb noch einmal zu anderen Zeiten.


abends

Morgens um halb 7 bei der Abfahrt

Ein sehr interessanter Rundgang. In der Innenstadt tolle restaurierte Häuser.





Die Oper

Der Konsul


Viel Grünflächen




Pulsierendes Leben.
Wieder bei Mobi habe ich mich zur Ruhe gebettet. War aber nur schwerlich möglich, Hafenbetrieb, Verschiebebahnhof und LKW-Rennstrecke. Ich habe trotzdem geschlafen.



17.05. Bender
Schön ausgeschlafen, in aller Ruhe die Zeitung gelesen und Kaffee getrunken. Dann weiter nach Odessa, Grenze, so weit war ich doch noch gar nicht. Ist die Grenze von Transnistrien, gehört nicht zu Moldova und nicht zur Ukraine, ist ein winziger aber eigener Staat. Hat man an der Grenzkontrolle gemerkt, war sehr langwierig. Der Zoll hat auch Fotos von Mobis Innenleben gemacht. Liegt vielleicht aber auch daran, dass sie diese Fahrzeuge kaum kennen. Auch in Rumänien sieht man nur ganz selten ein Wohnmobil und hier, außerhalb der EU ist man ein Exot.
Ich dachte, wenn ich schon mal hier bin, kann ich vielleicht auch was besichtigen. Da ich durch Bender durch musste, habe ich einen kleinen Umweg über die Festungsanlage gemacht.


So hat sie mal ausgesehen.

Heute so.
Eigentlich wollte ich noch zwei andere interessante Orte besuchen, das wurde mir aber zu gefährlich. Wie ich zu meinem erstaunen feststellen musste, hatte ich nur ein Transit Visum und musste bis 1400 wieder draußen sein.
Na gut dann nicht, weiter nach Odessa. Da gibt es aber einen neuen Text.



Donnerstag, 16. Mai 2019
16.05. Milestii Mici
Wunderbar geschlafen und mich auf den Weg gemacht. Normalerweise fährt man mit seinem eigenen Auto durch die 55 km langen Stollen und Gänge.

Mit Mobi geht das nicht, aber mit einem Taxi, kostengünstig da die Fahrerin auch gleichzeitig mein Guide war.

Vorbei an einer vorsintflutlichen Maschine, sie schnitt die Stollen aus dem Sandstein, weiter zu einem Wasserfall, der aus drei Quellen gespeist wird.

Endlos lange Gänge mit Fässern immer nur einer Weinrebe.

Danach ging es zu den Gängen mit den schon abgefüllten Flaschen.


Hinter der Geheimtür lagern die ganz besonderen Flaschen von vor 1984.

Eine seismische Station ist hier auch untergebracht.

Sekt wird nach der Champagnermethode hergestellt.

Nun kommt der gemütliche Teil. Hier, ich als alleiniger Gast, wurden mir drei Weine zur Verköstigung gereicht, jeweils ein halber Liter.

Auch das 4-Gänge Menü wird gereicht.

Der Vorspeisenteller mit drei Sorten Fleisch und einem wohlschmeckendem Käse.

Eine Hühnersuppe mit Gemüseeinlage.

Hühnernuggets mit Polenta zweierlei Schafskäse

1000 Blättertorte mit verschiedenen Nüssen.

Trunken und gesättigt bin ich dann noch in den Shop gegangen und hab ein wenig eingekauft.



16.05. Weingut
Heute nichts mehr, die Weinprobe war zu gut. Wir hören uns morgen.



Mittwoch, 15. Mai 2019
15.05. Chisinau
Von Iasi gut losgekommen und elendig viele km Umweg bis zum Grenzübergang gefahren. Eigentlich gab es da auch keine Probleme, bis auf den Bankautomaten. Die Vignette sollte 100 Leu kosten. Ich wollte vorsichtshalber 500 haben, war die höchste angezeigte Zahl. Der Automat schmiss meine Karte raus mit der Begründung, die Karte wird abgelehnt. Toll, andere Karte genommen, das gleiche Spiel. Dann viel mir ein, abgelehnt wird, wenn der Betrag unter 50 € ist. Gut, 2000 eingegeben und alles ist fein. Ich kann bezahlen und in die Hauptstadt fahren. Ging ganz gut, die Strassen wie gehabt (Loch an Loch) und die Fahrer wie in Rumänien. In Chisinau verzweifelt den CP gesucht, aber nicht gefunden. Dann hab ich eben eine Stadtrundstehe gemacht. Viel zu viele Autos, man steht eigentlich immer. Als ich dann die Faxen dicke hatte, bin ich zu diesem Stellplatz bei einem Weingut gefahren. Das ist übrigens der Sponsor, der diese Nachricht möglich macht. Morgen gibt es darüber mehr.





Mittwoch, 15. Mai 2019
14.05. Iasi
Das Taxi hat mich für beide Fuhren keine 5 Euro gekostet. Jetzt aber zu den Museen, die im Kulturpalast untergebracht sind.


Vier Museen in einem Haus, eines mit vier Abteilungen währe auch möglich gewesen. Zuerst ins Historische, es geht ums Gebäude.


Dann ein klein wenig Geschichte.


Besatzung durch andere Völker.


Dazu passend etwas Militär.


Wohnung (Einraumwohnung) und Kleidung.




Dann weiter ins Ethnografische.


Kennen wir schon aus Cluj.


Interessant waren hier die Käsemodel


Und die Ölmühlen und -pressen.

Ein technisches Museum gab es auch, allerdings "No Flash".



Los ging es mit den ersten Musicboxen.


Weiter mit den Grammophonen.

Zeitmessung

Photographie


Elektrizität


Nachrichtentechnik


Radio
Es gab dann noch andere Räume die wohl frei zugänglich waren.





Um die Häuser bin ich aber auch noch ein wenig gegangen.



Das wird das letzte für einige Zeit sein was ihr von mir hört. Ich bin ab morgen außerhalb der EU und das mit dem Internet wird dann echt teuer.
Bis bald.



13.05. Klöster
Aus dem Wassertal hinaus in die Karpaten.


Es war kalt und die Strecke eklig kurvenreich. Auf der Passhöhe ein Kloster.

Dann bin ich beim ersten Kloster angekommen.


Von außen ist es komplett bemalt (aber nicht sichtbar, da Baugerüst mit Plane davor).



Ab geht es wieder, diesmal in ein relativ flaches Land, nach Dragomirna.


Draußen gibt es nichts zu sehen

und drinnen darf man nicht photographieren.



Der Stellplatz gegenüber des Klosters hat zu, was neues suchen. Es wurde immer dunkler und rumänische Straßen sind im dunklen nicht unbedingt zu empfehlen. Der Platz in Iasi am Hotel Moldau war dicht. PP bei einem Kloster aufsuchen. Durch kleine Gassen, aber geschafft.


Jetzt steh ich wieder bei einem Einkaufscenter und mache mich per Taxi auf zum Museum.



Sonntag, 12. Mai 2019
12.05. Wassertalbahn
Ich hatte es ja gestern schon angekündigt, heute fahre ich Bahn. Es ging um viertel vor Zehn los, denn ich saß im 3. Zug (Trenul 3).
Rumpelnd und ächzend fuhren wir aus dem Bahnhof.



Es sind etwas urige Wagen.


Eine Kuh wollte in der Wasser baden gehen, war aber nicht gern gesehen.


Auf freier Strecke eine Pause für die Fahrgäste zum Einnehmen einer kleinen Mahlzeit (Hatte ich ja mitgebucht).


Als ich ihn bekam, war er noch nicht angebissen.

Weiter geht es durch die schöne Landschaft.

Auch wenn es nicht alle interessiert.



Am Ziel der Reise angekommen. Die zwei anderen Züge sind schon da. Alles stürzt los um den Grillteller abzugreifen.

Dann geht's den gleichen Weg zurück.

Ich hab mich natürlich etwas dusselig angestellt. Die Züge wurden zum Umstellen außer Sichtweite gebracht und kamen dann wieder zurück. Als der Pfiff ertönte bin ich eingestiegen und es ging los. Ich schaute aus dem Fenster und sah die Mitreisenden aus meinem Zug noch da rumsitzen. Komisch, deshalb war wohl auch mein Wagen und meine Tasche nicht da. Ein Sitzplatz wurde gefunden und angekommen bin ich auch. In der Tasche waren aber meine Schlüssel, so ich hing im Bahnhof rum, bis meine Tasche ankam.