Kaunas
Aufgewacht, das Häuschen war schon auf.
Gefrühstückt und zur Touristinfo am Rathausplatz.
Nach einem Campingplatz gefragt, gibt keinen. Eventuell etwas außerhalb. Rundgang durch die Altstadt. Nette Bäckerei mit hervorragendem Kuchen gefunden. Sehr lecker, so ähnlich wie Plunder. In der anderen Turiinfo konnten sie uns definitiv sagen, der andere Platz hat auf. Glücklich.
Nun auf in ein Museumsdorf, indem aus den verschiedenen Regionen Litauens Dörfer wieder aufgebaut wurden. Öffnung erst im Mai, jetzt als Park zu nutzen. Rundweg 7 km, entweder zu Fuß, mit dem Fahrrad (kann man leien, laut Turiinfo) oder mit dem Auto (100 Litas extra). Wir kommen an, das Dorf hat auf, sogar schon 5 Türen auf (will sagen, in den Gebäuden ist schon eine Vorführung der alten Techniken) aber keine Fahrräder zu leihen. Auf gehts zu Fuß. Ein herrlicher Park mit schönen, auch Waldwegen. Wunderbare Luft, riecht aber sehr bekannt, kommt vielleicht daher, das bei uns der Asphalt genauso riecht. Die machen gerade die Straße zum Museumsdorf neu, tut auch Not. Da wir beide etwas fußlahm sind, entschieden wir uns für das zentrale Dorf. Bei einem Haus stand tatsächlich die Tür auf, also rein. Es war das Alten- und Armenhaus. Ganz hinten in dem Haus saß eine sehr alte Frau am Webstuhl. Sie erzählte uns einiges, auf litauisch. Gut, durch eine andere geöffnete Tür wieder raus.
Dann gab es da auch eine Kirche, Tür war auf, Vera rein, Jörg draußen. Weiter ging es rund um den Marktplatz. Alle Türen zu, alle Fenster verhängt. Da, noch ein Haus, zwei Türen auf. Es war die Toilette. Tatsächlich, 5 Türen auf. Es tauchte dann aber noch ein Bernsteinschleifer auf, der Vera sein Handwerk zeigte.
Wieder die "Heimreise" antreten. Schnell noch beim CityCamping vorbei die Bilder machen, hatte ich beim ersten Mal vergessen, und dann zu dem anderen Platz.
Der ist nun aber wirklich zu empfehlen, alles was sich so wünscht, wie man vielleicht auch schon bemerkt hat, mit W-LAN.
Für alle die mich besuchen wollen, der Tourenplan hat sich geändert. Vor dem Berg der Kreuze kommt jetzt noch ein Kloster, ganz was besonderes, das Teufelsmuseum und die Memelschlösser, die liegen auf dem Weg.
Ich werde mir jetzt weiter die Nacht um die Ohren schlagen, um immer drei Alternativen zu den von mir ausgesuchten Campingplätzen zu finden. Das ist nicht leicht. Hier gibt es fast keine. Aber man ist ja lernfähig.
ps Ich hab da was vergessen. Als wir von dem Parkplatz losfuhren nahm ich noch schnell einen Schluck Kaffee. Dusselig wie ich bin, habe ich ihn auf dem Tisch stehen lassen, wohlgemerkt ohne Deckel. In der ersten Kurve flog er natürlich durch die Gegend. Kaffee überall, in der Gardine, auf den Polstern und im Laptop. Eine halbe Stunde Reinigungspause eingelegt. Und dann ging es erst weiter zum Museumsdorf.
Hallo Jörg,
schön, dass du nach einigen Tage Absens wieder aufgetaucht bist. Da müssen wir uns ja keine Sorgen mehr machen. Und du schreibst wirklich ganz schön!! Übrigens, mein Status hat sich geändert - ich bin jetzt Deutschlehrerin a.D. :)))) - you know, what I mean. Also - nur weiter so!!! Liebe Grüße auch vom Larsi - natürlich auch an Vera
Falsch, wie du vielleicht bemerkt hast, bist du im Blog aufgestiegen. Du darfst jetzt hier meine geistigen Ergüsse koriegieren.