Litauen
In Gizycko noch schnell eingekauft, bei Kaufland, die letzten Zloty verprasst. Es war aber noch was über. Also noch mal an die Tanke und Moby Dick was spendiert. So ja auch nicht leben wie ein Hund, wo er doch so wenig säuft. Bei strahlendem Sonnenschein und Bullenhitze los nach


Litauen

Ich bin angekommen. Von heute gibt es viel zu berichten.

Um die blöde Mautkiste abzugeben musste ich erst mal einen Kilometer laufen. Quer über die 4-spurige Autobahn, dann den ganzen Parkplatz lang. Dann rein in die Bude. Vier Mann vor mir. Einer kann aber bis zu einer halben Stunde dauern. Da heißt es erst mal warten. Es ging aber ganz flott, nach einer Stunde war ich wieder draußen. Wieder rüber auf die andere Seite zu meinem Auto und Moby Dick aus dem Wust von LKWs rausgefahren. Rauf auf die Autobahn, je Fahrtrichtung eine Spur etwa 3 m breit. Da es an der AB keine Park- oder Rastplätze gibt auf eine Bushaltestelle gefahren. Den ersten Campingplatz eingegeben und los.
Pech gehabt, mitten auf einer Wiese am Berghang wollte ich nicht stehen. Den zweiten Platz eingegeben, diesmal mit Koordinaten. Der war leider zu. Den dritten eingegeben.

War also auch nichts. Schnauze voll. Dann eben gleich nach Vilnius. Vielleicht gibt es ja auf dem Weg noch einen Platz an der Straße oder wenigstens ein Schild. Mittlerweile war es dunkel geworden und ich schon bald da.
Plötzlich - ein Schild "Caming 7 km". 7 km, ist ja nicht weit, da fahren wir doch mal hin, auch wenn der wieder zu haben sollte. 7 km sind lin Litauen aber gut 50 km. Wieso? Wenn man von der Hauptstraße abfährt, gibt es keine Straßen mehr. Sondern nur Rüttelpisten erster Güte. Ein Waschbrett ist dagegen platt. Meine Höchstgeschwindigkeit war an einigen ausgewählten Stellen 20 km/h sonst viel langsamer. Nach einigen Hasen, Rehen, Fröschen, Nebelbänken und einer schier endlosen Fahrt kam das Schild "Camping Harmonie". Rechts rein in den tiefen dunklen Wald. Nur 100 m und Schild "Eingang" folgend stand ich wieder vor einem verschlossenen Tor. Also auf der Stelle wenden und den schönen Weg wieder zurück auf die Hauptstraße. Aus den 7 km sind dann weit über eine Stunde Fahrzeit geworden. Ab nach Vilnius. Ich stehe nun in einer Wohnstraße und werde hier die Nacht verbringen. Morgen sehen wir dann weiter.

ps
Wenn es klappt, stelle ich ein Teil der Suchtour durch den Wald bei youtube rein.




julanda am 25.Apr 14  |  Permalink
Sieben Kilometer können lang sein... Und keiner der vor Angst neben dir bibbert. Das Video würde ich gerne sehen....