Montag, 25. Mai 2015
Die letzten Tage
Die Tests sind bald alle durch (Wasser, Gas,Heizung) und der Tag der Abreise naht.
Steuerklärung ist auch fertig, die Zahnreinigung war schon vorletzte Woche und morgen kommt hoffentlich der Wasserhahn. Dann heißt es nur noch das Haus einmotten und möglichst schnell weg hier.
Ein überblick über die Tour 2015



Der Rest der Tour
Zum Abschluß der Tour mache ich doch noch einen Halt in Oslo und besuche mal wieder ein Museum, das Nationalmuseum. Sehr beeindruckend.

Im Winter ist die Nacht recht lang.

Abfahrt zur Fähre
Schöner Stellplatz in Langesund. Ruhige Überfahrt.
Rückfahrt über Dänemark ohne Zwischenfälle.

(Wird noch bearbeitet)



Sonntag, 15. Juni 2014
Trondheim
Strahlender Sonnenschein in Norwegen. Auch hier in Trondheim.
Es gibt einen Dom mit tollen Steinmetzarbeiten.

Aber nicht nur die Front ist grandios, sondern auch die Kleinigkeiten.



Natürlich gibt es auch Jugendstilhäuser

und Holzhäuser

und coole Typen.



Aber, wie der geneigte Leser schon gemerkt hat, werde ich immer schneller.
Ich habe keine Lust mehr, ich breche meine Fahrt hier ab und komme nach Hause.
Die Fähre ist schon für Montag gebucht.
Und Tschüß bis in Hannover.

Gruß und Kuß
dein julius



Mo i Rana / Laksforsen
Am Morgen scheint tatsächlich die Sonne. In Mo i Rana gibt es kein Besuchsprogramm, denn ich mache mich schnell auf den Weg, damit ich mir die Landschaft mal angucken kann.

Ein sehr idyllischer Fluß



Bis auf die eine Stelle wo es etwas eng wird.




Hier habe ich auch Mittag gegessen. Ein typisch norwegisches Gericht: Römmegröt (für das ö muß man eigentlich das durchgestrichene o schreiben).
Nichts für zarte Gemüter.
Brei aus Sauerrahm und Weizenmehl.
Dazu sehr gesalzene Butter und Zucker und Zimt.
Als Beilage hatte ich Rentiersalami, Schinken und Knäckebrot, Himbeersirupwasser als Getränk.
Man kanns nicht glauben, aber es hat geschmeckt.

Die Nacht verbringe ich auf einem Womo-Stellplatz, sehr moderate Preise, unter strengster Bewachung.



Der Stellplatz ist auf einem ehemaligen Militärgelände.



Donnerstag, 12. Juni 2014
Polarzirkel

Wieder stehe ich auf dem Polarkreis. Der längste "Tag" meines Lebens hat nun ein Ende (12 Tage). Heute Abend wird die Sonne untergehen. Man kann sie durch die Regenwolken zwar nicht sehen, aber sie wird trotzdem kurz hinter dem Horizont verschwinden.
Lange wird es nicht dauern, denn ich bin in Mo i Rana nur 50 km vom Polarkreis entfernt.



21.46 Uhr
Mich laust der Affe, die Sonne kämpft sich durch die Wolken. Ein Lichtstreif ist zu sehen.



Mitten in der Wildnis
Ich stehe mitten auf dem Saltfjellet, ca 4° vor dem Polarkreis, auf ca. 710m Höhe.
Damit ich auch mal etwas von der Landschaft sehe - alles ist wolkenverhangen und es regnet - habe ich zu Petrus gesagt: "Ich bleibe solange hier bis die Sonne scheint."
Zwischenzeitlich hat es mal etwas aufgehört zu regnen und ich konnte ein paar Photos machen.



Bei Sonne könnte es hier schön sein. Es gibt wahrscheinlich viel zu sehen,

Moose und Flechten,

beginnendes Grün,
kunstvolle Bäume

und natürlich Gegenwartskunst.

Auf der Bahnstrecke rauschen die Züge vorbei und auch auf der Straße ist mäßiger Verkehr. Hin und wieder hält ein PKW zum Pinkeln an und es regnet weiter.
Da es durch den vielen Schnee hier oben sehr hell ist, sieht es immer so aus, als würde es jetzt aufklaren und besser werden. Aber dann regnet es wieder.
Auch der Vogel kann mich mit seinem Gezwitscher nicht aufmuntern.
Petrus hat gewonnen!
Ich räum' jetzt alles wieder ein und mach mich auf den Weg in den warmen, hoffentlich regenfreien Süden und verlasse den Polarkreis.



Fauske
In einem Reiseführer steht sinngemäß: "...Fauske hat nicht viel zu bieten...". Aber ein tolles Museum haben sie doch. Aber leider geschlossen. Einmal durch den Außenbereich und dann weiter.





Tschüß Kumpel.



Narvik
Ankunft in Narvik, wie immer bei Regen. Der Regen hört auf und ich kann noch einmal auf Erkundung gehen. Mal beim Nordmuseum vorbei schauen.

Von hier hat man einen schönen Blick auf die Stadt mit dem Erzverladekai.



Ganz tolle Angeln an der Kirchentür.

8.00 Uhr, das Kriegsmuseum des Roten Kreuzes hat noch geöffnet. An der Kasse ein älterer Herr, welcher sehr gut deutsch sprach. Hier ist eine andere Sichtweise als "normal" dargestellt.
Diese Person half mir beim Erstellen des Videos von meinem Begrüßungskommando.

Am nächsten Tag - Sonne.

Auch hier in Narvik gibt es Felsbilder.


Hier soll es auch einen Geysir geben.

Der ist aber künstlich und ist nur an bestimmten Tagen aktiv.
Auf dem Weg nach Fauske gibt es noch ein wenig von der tollen Landschaft zu sehen.


An einer Stelle führt die E6 nur über eine Fähre weiter.



Tromsö
Auf dem Weg.


Wasserfälle noch und noch



In Tromsö ist grad Rummel und der CP gegenüber ist rappelvoll.
Ich steh auf einem Fußballplatz - kein Rasen, aber tiefe Furchen und Huckel.
Nette Dame an der Reception, es stinkt mir aber, dass man für jeden Furz extra zahlen muss (warme Duschen, Wasser, Entsorgung, Internet).
Dafür findet sie für mich einen Podologen. Morgen ist noch Pfingsten, ich bleibe noch einen Tag in Tromsö.

Jetzt erst mal ab in die Stadt.





Hier wird über das Leben der Polarforscher und der Jäger berichtet.









Polaria

Es geht hier um die Tierwelt der Nordpolarregion und ihren Schutz.






Dienstag

Ich finde den Podologen, er hat aber erst in einer Woche einen Termin für mich. Bei dem Wetter ist das nicht akzeptabel. Das mit dem Gasnachfüllen hat prima geklappt, auch zu einem passablen Preis. Also - weiter nach Narvik!



Hochsommer in Alta


In elf Tagen ist Mittsommernacht, und ich bin schon in Alta.
Diesmal stehe ich mit Blick auf den Fluss.
Morgens scheint wieder die Sonne und ich mache mich auf, ein Museum zu besuchen. Freilicht, da es die Felszeichnungen sind. Eindrucksvoll.




Auch im Gebäude waren sehr interessante Bereiche. Am besten gefiel mir die Abteilung über den Schieferabbau.



Das sind Schablonen für Plattenformen.

Weiter geht es zum Tirpitzmuseum.

Gegenstände und Lebenssituationen des größten deutschen Schlachtschiffes.







Samstag, 7. Juni 2014
71°10'21"
Eine beeindruckende Fahrt, mit einer tollen Landschaft, am Polarmeer entlang.



Dann bin ich da. Ja, wo isses denn?

Nebel, man sieht kaum die Hand vor den Augen. Erst einmal die Nordkaphallen heimgesucht und die Kreuzfahrer begafft. Über 30 vollbesetzte Busse.

Mal gucken, wie es morgen ist.

11.00 Uhr

Nebel, 4°C

14.00 Uhr

der Nebel hat sich gelichtet.



Der Nebel kommt zurück. Das Spiel geht weiter.

16.00 Uhr

Keine Besserung in den nächsten Tagen. Mir ist kalt. Ich hau ab.



Inari
Wieder eine kleine Auszeit auf einem CP, nicht sehr schön, aber nicht so teuer.
Ich hatte nette Nachbarn, die mich mit einer SMS informierten, wie die Grenzkontrollen sind. Laut einiger Foren soll es da manchmal schlimm zugehen. Also noch ein paar von euren Bieren gekippt.
Keine Kontrollen stand in der SMS. Prima, ich hatte etwas Angst wegen des Tabaks.
In der Nacht gab es zum Abschied noch ein heftiges Gewitter mit Starkregen. Ich guck morgens raus und steh in einem See. Toll. Naja, Duschschuhe an, das ging dann schon.
Leider war aber der Untergrund so weich, dass ich sehr lange brauchte, um aus dem See rauszukommen. Zur Dusche gefahren, gleich auch noch die Tö-Kassette leeren. Beim Rausziehen fängt auf einmal die Spülung an zu laufen. Bis ich wieder drin war um die Pumpe auszuschalten, war schon reichlich Wasser in Moby geflossen. Mist, keine Dusche. Erst einmal Moby windeln.

Dann aber ab nach Inari ins Samenmuseum.
Vorher noch schnell das Parlament angeguckt.



Tolle Ausstellung mit viel Multimedia, aber auch interessanten Dioramen.



Hier habe ich auch wieder Mittag gegessen. Diesmal Lasagne.
Der letzte Punkt in Finnland ist abgearbeitet. Auf zum Nordkap.



Donnerstag, 5. Juni 2014
Post vom Weihnachtsmann
Danke, lieber Weihnachtsmann für die schöne Postkarte, die du uns geschickt hast. Das beruhigt mich aber, dass du weißt, dass wir gerade in Brighton sind. Bitte denk' aber dran, dass wir Weihnachten wieder in Hannover sind - nicht, dass du aus Versehen die Geschenke nach Brighton bringst. Aber du bist ja der Weihnachtsmann, du weißt ja alles!!!
Viele Grüße von deiner Suse und dem Larsi



Mittwoch, 4. Juni 2014
Kaunispää
Der Kaunispää ist eine der höchsten Erhebungen hier im Norden Lapplands. Er ist ein Triangolationspunkt für die Erdvermessung.

Hier habe ich eine wunderbare "Nacht" verbracht.






Dieses Photo habe ich um kurz vor 24 Uhr von Moby aus gemacht. Weiter geht die Sonne nicht unter.



Der Goldsucher
Weiter geht es nach Tankavaara, dem Goldgräberdorf.

Im Sommer geöffnet - aber hier ist wohl noch kein Sommer.




Aber das Goldmuseum hat auf.

Hier gab es nette Typen zu sehen.


Aber auch viel Interessantes über den Goldrausch in Finnland.



Im Vordergrund der geile Stuhl.
Im Außengelände viele Maschinen für den Goldabbau.

Außerdem gab es eine gute Mineralienausstellung.


Besonders klasse fand ich das Flaschenhaus. Da sie oft kein Baumaterial für die Häuser hatten, haben sie einfach Bierflaschen genommen. Die gab es ja genug.


Zum Abschluss habe ich dann noch einen Kaffee in Bayern getrunken.



Sodankylän
Klarer blauer Himmel, nur der Wind hat leicht aufgefrischt. Wir haben
Windstärke 3 - 4.

Ich werde jetzt Moby Dick noch ein wenig reinigen, er hat es mal wieder nötig, und dann werde ich mal zum Museum nach Sodankylän fahren.
So, das Museum macht auf. Ich fahr mal hin.

Es entpuppt sich als Museumsdorf der Samen und der Gegend um Sodankylän. Nett gemacht und nur 2 € Eintritt und einen persönlichen Führer.







Das Plettbrett.



Montag, 2. Juni 2014
Polarkreis/Weihnachtsmanndorf
Ich stehe nun auf dem Polarkreis und höre Weihnachtsmusik, mitten im Sommer.

Der PP ist voll von Womos aus aller Herren Länder. Richtig was für Touris.


Der Weihnachtsmann

fährt im Sommer aber einen anderen Schlitten.

Ein paar Bilder zum Polarkreis.





Oulu
Wie ihe sicherlich schon bemerkt habt, hat sich meine Route mal wieder geändert.
Ich komme so gegen 13.00 Uhr in Oulu an und bekomme in der Nähe der Touriinfo keinen Parkplatz. Alle brechend voll. Im Hafen habe ich dann einen reservierten gefunden. Da sah ich auch, warum so viel los war. Ein Fest im Hafenviertel mit Livemusik und allem Drum und Dran, wurde auch im finnischen FS übertragen.
Samstags hat die Info -- zu. Noch schnell ein paar Bilder geschossen und auf zum CP.Die Sonne lacht, alles bestens. Es gibt Nudeln mit Maltes Pesto. Beim Rübertragen aus der Küche landet die Hälfte im Dreck, auf meinen Schuhen, meiner Hose und an Mobys Tür. Stoffwechselendprodukt. Jetzt geht das mit dem Regen wieder los und ich wollte doch noch auf das Fest. Dann habe ich halt mit Judith ein wenig geskypt.
Sonntagmorgen, es ist kalt aber trocken. Noch mal in die Stadt, ein wenig in Kultur machen. Obwohl ich das ganze Unigelände abgelatscht bin, habe ich das zoologische Museum nicht gefunden. Aber den botanischen Garten, sehr schöne Sammlung. Am Mittag weiter nach Kierikki.







Alle Museen der Welt haben montags geschlossen, nur eines am Sonntag. Vor welchem stehe ich wohl?


Nichtsdestotrotz, auch hier sind die Außenanlagen frei zugänglich. Das entschädigt, da sie sehr interessant sind.








Mausi und Moby wolllen mein Herz testen.

Der Tank ist noch über ein Viertel voll und ich mach mich auf den Weg nach Rovaniemi. Ich fahre und fahre, der Tank wird immer leerer, kaum ein Haus, geschweige denn eine Tanke. Die Warnlampe geht an, es wird gefährlich. Mitten in der Wildnis und kein Sprit mehr, das kann haarig werden. Ich hatte echt Schweiß auf der Stirn. Wir haben es dann doch noch geschafft. Bei 70 l Tankinhalt habe ich 69,4 l getankt. Puuh. Alles noch mal glatt gegangen. Jetzt fahre ich nur noch mit vollem Tank durch die Wildnis.
Der zweite Fixpunkt der Reise ist erreicht. Ich stehe nun bei Joulupukin Pajakylä Napapiiri (Weinachtsmanndorf am Polarkreis). Morgen schau ich mir das mal genauer an, obwohl, dann ist Montag.
Ab jetzt werden die Nächte immer kürzer und die Tage LÄNGER.



Samstag, 31. Mai 2014
Freitag
Viitasaari könnte ja recht schön sein. Vatertag am Strand war nich und alle Reiseziele sind mit Google Earth angeguckt, also weiter. Ich fahre nach Vaala. Auf dem Weg komme ich an komischen Orten vorbei. In der Nähe von Pyhäjärvi gibt es eine Tanke mit einer Glockensammlung. Das waren so um die 50 Stück.



In Kuovinpolku gab es eine nette Karte und ein ???

Vielleicht weiß ja einer der geneigten Leser, was das darstellt.
Weiter nach Rokua. Nationalpark und Museum. Da das Wetter aufklart, kann ich ja vielleicht ein wenig wandern.
Aber erst kommt noch das Wasserkraftwerk.


Mittlerweile hat es wieder angefangen zu regnen. In Rokua gibt es aber auch einen Stellplatz. Vielleicht morgen wandern.

Interessante Gegend aber der Laden hat ...
Nur dieser Typ war da.

Das weiße im Hintergrund ist KEIN Schnee, ist isländisch Moos.
Also doch nach Vaala.



Donnerstag, 29. Mai 2014
Himmelfahrt
Es ist die Hölle.
Von vorn das Rauschen des Heizlüfters, von oben das Prasseln des Regens .



Mittwoch, 28. Mai 2014
Mittwoch
Heute geht es auf den Puijo, ein Berg mitten in der Stadt, kein Hügel, sondern richtig Berg mit mehreren km Wanderwegen, Skihängen und einer Skiflugschanze (Weltmeisterschaften werden hier ausgetragen).
Dann das Museumsviertel, es sind 15 Häuser in verschiedenen Epochen eingerichtet. Ich hoffe, die sind leer, denn heute ist der letzte Schultag und die Kids werden nicht da sein.
Falsch gedacht, sie waren wieder zu Hauf da. Samstag ist der letzte Tag.
Einkaufen muss ich auch noch, morgen ist Feiertag und alle Geschäfte sind zu.






Ich bin dann aber doch nach Viitasaari weitergefahren und stehe wo

und einen Bach für die Kinder gibt es auch noch



Kuopio
Nach dieser eisigen Nacht erstmal ins Automuseum,

klein aber fein, und dann weiter zur Touristinformation. Ein nettes, deutschsprechendes Mädel hat mich bestens informiert. Ich weiß jetzt fast alles über Kuopio. Einmal durch die Markthalle schlendern

dann geht es ab ins Museum.

Es ist wie bei uns, vorletzter Schultag und alle Schüler sind im Museum. Sehr schnell durchlaufen, alles photografieren und dann in den Shop.
Ein sehr interessantes Museum über die Fauna und Flora Ostfinnlands.

Wobei auch das Leben der Menschen und die Entwicklung der Industrie dargestellt wird.


In Rauhalahti werde ich die Nacht verbringen, das hat die Touridame für mich gemanagt. In der Nähe kann ich auch Gas bekommen. Die Küche werde ich auch ausgiebig nutzen und ordentlich was einfrieren.



Montag
In der Nacht gab es ein heftiges Gewitter mit Blitz, Donner, Starkregen. Natürlich begleitet von einem Temperaturabfall, von 30° im Schatten auf 8°. Es regnet immer noch und ich fahre Richtung Kuopio auf der Suche nach einem CP. Die Story geht weiter.
Auf der Fahrt bin ich in Suonenjoki vorbei gekommen, der Platz macht aber erst am 1.6. wieder auf.
Camp Site Pilpan Hiihtomaja, ich lande in einem Kleingartengebiet und werde höflich, aber bestimmt rausgeschmissen. Den Laden kennt keiner.
Der Campingplatz in Kuopio (Rauhalahti Holiday Centre) ist riesig, aber geschlossen. Jetzt stehe ich beim Automuseum auf einem wilden Parkplatz. Leider war über Nacht mein Gas alle. Heute Morgen zeigt das Thermometer nur 4° an. Die Sonne zeigt sich nicht und es tröpfelt immer wieder. Wenn es so weiter geht, brauch' ich wohl noch Skier.