Montag, 5. Mai 2014
Letzter Tag in Litauen
Abschied vom Campingplatz, von den Finnen neben uns und los Richtung Kretinga.
Das Schloss derer von Tiscevicius besichtigen.
Orientierungsschwierigkeiten. Vera nutzt es zum Besuch von zwei Kirchen. Leider war das Museum auch am Sonntag geschlossen. Die Orangerie (Wintergarten) war aber geöffnet. Mehr als nur beeindruckend. Ein Gummibaum (Judith Entschuldigung für die Fachsprache) über drei Etagen. Philodendren in riesigen Ausmaßen. Dieser Besuch hat sich wirklich gelohnt.

Weiter nach Palanga, das größte Bernsteinmuseum der Welt und eine Manufaktur - hier kann man Bernstein selber schleifen - besuchen. Am Museum angekommen, treffen wir die Finnen aus Karkles wieder. Die hatten den weiten Weg durch den Park schon hinter sich und berichteten - das Museum sei geschlossen. OK, den Weg haben wir uns gespart, noch ein wenig geplaudert, dann sind die Finnen weitergefahren und wir haben uns ein Süppchen gemacht. Die Eintrittsgelder haben wir ja nun gespart, was mit den letzten Kröten machen? Da ist ja ein Maxima - hinein. Vera hat ihr Geld in Gemüse umgesetzt, ich in Schluck.
Auf nach Lettland.
Trotz vielem kreuz und quer Fahren - das Mäuschen im Navi schmollt und redet nicht mehr mit mir - haben wir den Pfad durch das Moor doch nicht gefunden.
Auf zum CP in Beinati. Schöne Küche. Vera ist eine Stunde verschwunden und kommt mit einem Topf voll Gemüseeintopf wieder, das reicht für drei Tage. Auch hier ist es kalt und die Heizung läuft - wie Veras Nase. So langsam kann sie sich mit dem Womo anfreunden.
Ich geh' jetzt ins Schlafzimmer, nur da hab ich W-LAN und setze diesen Beitrag ab. Geht doch nicht mehr, ich höre sehr laute Geräusche aus dieser Ecke des Hauses.

@ Lasse
Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag.
Von uns - Suse und Lars - auch, lieber Lasse!!



Samstag, 3. Mai 2014
Klaipeda II
Eine eisige Nacht liegt hinter uns. Schon im Bett war es eiskalt. Als wir aufwachten, waren nette Eisblumen an den Fenstern. Der Rasen war übergefroren. Zum Früstück hab' ich dann erst mal die Heizung angemacht.
In Klaipeda sind wir wieder getrennte Wege gegangen. Vera nach ihrem Reiseführer und ich nach Schnauze.


Mittags trafen wir uns im Schmiedemuseum. Tolle Kunstschmiedearbeiten. Dann sollte es in den Skulpturenpark gehen, wir sind da. Nee doch nicht. Lieber erst nach Griechenland.
"Ich hab jetzt Hunger." Also machen wir eine schöne Zick Zack Tour. Badelatschen gekauft, Pizza gegessen und dann in den Skulpturenpark.

Wieder zurück auf den Campingplatz. Heute geht das "Internet". Kann man unschwer erkennen. Und es wird schon wieder so kalt. Die Heizung ist schon wieder an. Morgen liegt die letzte Station in Litauen an. Kretinga und Palanga und dann sind wir schon in Lettland, Euroland.



Brückentag
Früh aufstehen. Vera will auf die Nehrung. Sie trödelt. Dann aber hurtig. Ich fahre sie zur Fähre, suche mir einen Parkplatz, trinke meinen Kaffee zu Ende und ziehe mich langsam an. Dann auf zur Post, das Paket für die Kinder aufgeben.
Weiter einen schönen Parkplatz suchen und ein wenig am Auto basteln. Die Satanlage ist soweit wieder hergestellt, dass sie sich dreht. Jetzt kommt noch der Zusammenbau und die Justage.
Dann habe ich einen kleinen Abstecher nach Griechenland gemacht und die Akropolis besucht. The biggest shopping centre in Baltic's! Der schöne Parkplatz war leider nicht bei einem Baumarkt, sondern bei einem Möbelhaus, nicht blau/gelb. Hier habe ich das Gesuchte aber auch nicht gefunden. Dafür aber für Vera ein Sonderangebot an Badelatschen entdeckt (Deichmann), da ihre heißgeliebten, von Bernhard reparierten Treter leider jetzt schon den Geist aufgegeben haben und nicht erst in Tallinn.
Hier gab es dafür einen Maxima, nicht mit einem x, nicht mit zwei x, sondern den Hyper Maxima. Habe gleich mal für 14 Litas eingekauft.
Mit Vera hatte ich abgemacht, sie lässt das Handy bei mir klingeln, dann weiß ich, sie kommt bald wieder an und ich kann sie am Fährhafen abholen. Mein Handy klingelt aber nicht. Es ist 18 Uhr und ich denk', fahr man schon mal los, sie wird wohl gleich anrufen. Auf der Straße zum Fährhafen kommt sie mir schon entgegen. Als sie einstieg, überschüttete sie mich gleich mit Küssen, denn - sie hatte ihr Handy im Auto vergessen und hatte schon Angst, dass ich sie nie abhole und ohne sie weiterfahre.

@ Judith
Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag und alles Gute aus Klaipedia.



Freitag, 2. Mai 2014
Tag der Arbeit
Die übliche Morgenroutine, Auto fertig machen und dann los. Zwei Kirchen abgearbeitet, weiter zum Berg der Kreuze. Morgens noch in kurzer Hose und T-Shirt und hier - eiskalt, nur 5° und ein Sturm, das man kaum noch auf den Beinen stehen kann. Dieser Berg ist aber wirklich beeindruckend.


Weiter ging es, dann auch wieder bei Maxima vorbei.

vorher

nachher.
In Siauliai noch die größte litauische Sonnenuhr beguckt, mangels Sonne konnten wir aber nicht kontrollieren, ob sie richtig ging.
Vera kämpft immer noch mit dem Wohnmobil, Tür geht nicht richtig zu, Stufe zu hoch, Schranktüren nicht verriegelt, Kühlschrank- welcher Knopf wie drücken? Nach einigen Diskussionen über den Sinn und Zweck von Navis und Touristinformation Landkarten sind wir doch in Klaipeda angekommen.
Mit dem Womo auf die Nehrung war uns zu teuer. Nun fährt Vera morgen mit dem Bus und ich mache einen Reparaturtag und besichtige einige Museen.
Der Platz hier ist mit einer günstigen Verkehrsanbindung. Als Hobo wäre man sehr glücklich. Er liegt direkt an einer vielbefahrenen Güterbahnstrecke und der Verschiebebahnhof ist auch nicht weit weg. Schlechte Vorplanung, hätte man bei GOOGLE Earth sehen können.



Donnerstag, 1. Mai 2014
Tanz in den Mai
Wir sind nun nicht weiter gefahren, sondern auf diesem schönen Platz geblieben.
Ich habe eine Mail an crystop (Satelitenschüssel) geschrieben und fast sofort auch eine Antwort bekommen. Gute Tips erhalten, leider vorläufig aber nicht reparabel. Vielleicht in Finnland, dort ist ein Händler. Solltet ihr mal eine SatAnlage benötigen, kauft sie bei diesem Hersteller. Der Service ist spitze.
Schüssel abgebaut und hinten in der Garage verstaut.
Abteilung Stufe. Sie hat Strom, da ich die Stufe abgebaut habe, leuchtet das rote Licht immer. Ich kann aber weiter keinen Fehler entdecken. Müssen wir ersteinmal ohne Stufe auskommen.

Abteilung Batterie. Der morgendliche Test fiel leider negativ aus. Das bedeutet, die ist auch hin. Großes Stoffwechselendprodukt. Nach dem Mittagessen (Nudeln mit Maltes Pesto) ging es dann los auf Besichtigungstour in Jurbarka.
Der erste Anlaufpunkt der örtliche Partsdealer für Autozubehör. Netter Laden, gefüllt mit Batterien für mein Auto. Auch zwei für mich passende gekauft. Zwar keine Gelbatterien, aber Autobatterien. Lettisches Produkt, das Stück für 90 €.
Weiter gings in den örtlichen großen Maxima-Laden. Auch hier ein großes Angebot. Das gegrillte Hühnerbein (für Vera) und das gegrillte Bauchfleisch durften natürlich nicht in der Auslage verbleiben. Nach dem weitere leckere Sachen den Weg in den Einkaufwagen fanden, ging es wieder zurück.
Batterie Nummer Eins eingebaut.
@ Malte
Kannst du dich noch daran erinnern, wie wir über das arme Schwein lästerten, der die Batterie neben dem Wechselrichter einbauen muss? Das war nun ICH.
Gleich mal den sowieso schon kaputten Daumen geklemmt.
Jetzt ist sie drin und alles ist gut. Belohnungswhiskey.
Ran an die Wweite. Das ging ohne Verletzungen ab. Nun ist strommäßig alles wieder gut. Es gab keinen Tanz in den Mai, nach der Froschmusik wollten wir ja nun doch nicht tanzen.

Morgen geht es nun tatsächlich in Richtung Klaipeda weiter.


Das Muster in der Gardine läßt viel Raum für kreative Bildgestaltungen.



Dienstag, 29. April 2014
Dienstag 29.04.2014
Auf zum Teufelsmuseum. Ein nettes Museum mit ca. 2000 Teufeldarstellungen. War eine interessante Zusammenstellung. Ein echtes Zubrot war die Vorführung eines Stadtangestellten beim Kontrollieren der Parkzettel. Der ist nur von Auto zu Auto gerannt und hat die Zettel kontrolliert. Auf jeder Straßenseite etwa 30 Autos. Er hat auch einige erwischt. Photo vom Nummermschild, Photo vom Parkschein, Ticket ausfüllen, hinter die Scheibe stecken, Photo machen. Wieder von vorn anfangen.

Wir jetzt weiter an der Memel lang, die Memelschlösser suchen. Das erste war leicht zu finden. Ein Raum mit ein paar Bildern, ein Raum mit Mobiliar aus Glas und ein Turm zum Besteigen. Das wars.
Weiter zum zweiten Schloss. Sah aus wie eine Ritterburg, wurde aber erst im 18. Jh von einem Großindustrieellen gebaut. Jetzt ist da eine Grundschule drin. Kein Museum, aber ein Turm. Wieder rauf. Gefährliche Wendeltreppe, jede Stufe hat eine andere Höhe. Wunderbarer Ausblick auf die Memel.
Dann zum dritten. Wir kommen an und die Tür wird gerade abgeschlossen. Schnell anhalten und fragen. Die Antwort kam dann auf Deutsch. Der Mann hat uns dann Alles über das Schloss erzählt. Sein Großvater war Deutscher und er hat die Sprache von ihm gelernt.
Das war nun das letzte in unserer Reihe und wir machen uns auf zum nächsten CP. An der Straße ein Schild: "1000m zum Platz". Prima, probieren wir gleich mal aus, haben ja Zeit. Netter Platz, sieht toll aus, aber keiner da. Da steht eine Telefonnummer, mal anrufen. 10 Minuten und ich bin da. Er war gerade bei seinen Bienen. Eingecheckt und Platz ausgesucht. Ist schwierig, wenn man spät kommt. Da wir die einzigen waren, fiel uns die Auswahl von gut 50 Plätzen nicht leicht.
Da der Typ so nett war, hab ich ihn nach einem Messgerät gefragt. Hat er aber nicht, aber sein Kumpel. Kommt in 5 Minuten. Das halbe Auto auseinandergebaut und festgestellt, die eine Batterie ist auf jeden Fall hin. 200 € sind weg. Vera legte dann eine Runde durch's Dorf mit dem Fahrrad zurück. In schicker leuchtgrüner Warnweste. Jetzt läuft der Test der zweiten Batterie. Hoffentlich ist die heile.
Weil das ja noch nicht genug ist, ist auch die Satellitenschüssel hin. Die ist nicht richtig ausgefahren und hat sich jetzt auf dem Dach verklemmt. Mal gucken, ob der Typ auch eine Leiter hat.
Mal sehen was morgen noch so alles auf dem Weg zur Sonnenuhr und zum Berg der Kreuze passiert. Ihr werdet es bald lesen können.



Dienstag, 29. April 2014
Kaunas
Aufgewacht, das Häuschen war schon auf.

Gefrühstückt und zur Touristinfo am Rathausplatz.

Nach einem Campingplatz gefragt, gibt keinen. Eventuell etwas außerhalb. Rundgang durch die Altstadt. Nette Bäckerei mit hervorragendem Kuchen gefunden. Sehr lecker, so ähnlich wie Plunder. In der anderen Turiinfo konnten sie uns definitiv sagen, der andere Platz hat auf. Glücklich.

Nun auf in ein Museumsdorf, indem aus den verschiedenen Regionen Litauens Dörfer wieder aufgebaut wurden. Öffnung erst im Mai, jetzt als Park zu nutzen. Rundweg 7 km, entweder zu Fuß, mit dem Fahrrad (kann man leien, laut Turiinfo) oder mit dem Auto (100 Litas extra). Wir kommen an, das Dorf hat auf, sogar schon 5 Türen auf (will sagen, in den Gebäuden ist schon eine Vorführung der alten Techniken) aber keine Fahrräder zu leihen. Auf gehts zu Fuß. Ein herrlicher Park mit schönen, auch Waldwegen. Wunderbare Luft, riecht aber sehr bekannt, kommt vielleicht daher, das bei uns der Asphalt genauso riecht. Die machen gerade die Straße zum Museumsdorf neu, tut auch Not. Da wir beide etwas fußlahm sind, entschieden wir uns für das zentrale Dorf. Bei einem Haus stand tatsächlich die Tür auf, also rein. Es war das Alten- und Armenhaus. Ganz hinten in dem Haus saß eine sehr alte Frau am Webstuhl. Sie erzählte uns einiges, auf litauisch. Gut, durch eine andere geöffnete Tür wieder raus.
Dann gab es da auch eine Kirche, Tür war auf, Vera rein, Jörg draußen. Weiter ging es rund um den Marktplatz. Alle Türen zu, alle Fenster verhängt. Da, noch ein Haus, zwei Türen auf. Es war die Toilette. Tatsächlich, 5 Türen auf. Es tauchte dann aber noch ein Bernsteinschleifer auf, der Vera sein Handwerk zeigte.
Wieder die "Heimreise" antreten. Schnell noch beim CityCamping vorbei die Bilder machen, hatte ich beim ersten Mal vergessen, und dann zu dem anderen Platz.

Der ist nun aber wirklich zu empfehlen, alles was sich so wünscht, wie man vielleicht auch schon bemerkt hat, mit W-LAN.

Für alle die mich besuchen wollen, der Tourenplan hat sich geändert. Vor dem Berg der Kreuze kommt jetzt noch ein Kloster, ganz was besonderes, das Teufelsmuseum und die Memelschlösser, die liegen auf dem Weg.

Ich werde mir jetzt weiter die Nacht um die Ohren schlagen, um immer drei Alternativen zu den von mir ausgesuchten Campingplätzen zu finden. Das ist nicht leicht. Hier gibt es fast keine. Aber man ist ja lernfähig.

ps Ich hab da was vergessen. Als wir von dem Parkplatz losfuhren nahm ich noch schnell einen Schluck Kaffee. Dusselig wie ich bin, habe ich ihn auf dem Tisch stehen lassen, wohlgemerkt ohne Deckel. In der ersten Kurve flog er natürlich durch die Gegend. Kaffee überall, in der Gardine, auf den Polstern und im Laptop. Eine halbe Stunde Reinigungspause eingelegt. Und dann ging es erst weiter zum Museumsdorf.



Vilnius II
Aufgewacht, was für ein Krach.
Der Platz wird immer voller. Ein PKW nach dem anderen versucht uns einzumauern. Die Messe war wohl gerade und die Aussteller trudelten ein. Schnell in die Hose gesprungen und nichts wie weg hier.
@ Malte Wie in Groningen am Karfreitag.
Da ich noch reparieren muss, wenn ich kann, ab zum Parkplatz am Stadion in Vilnius.
Vera habe ich zum spazieren gehen auf den Friedhof (ein ganz bekannter, wie sich später durch den Reiseführer herausstellte) geschickt und ich alle Sicherungen und Kabel überprüft. Leider erfolglos. Alles in Ordnung und an seinem Platz. Mein Verdacht, der Laderegler ist hin. Nicht zu ändern. Also wieder zum Parkplatz an der Burg (hier ist auch das technische Museum). Oben von der Burg hat man einen schönen Blick auf Vilnius. Die Fahrt mit der Seilbahn war für mich kostenlos. Oben haben wir uns dann getrennt. Vera zu Fuß wieder runter durch den Park und wieder Kirchen angucken, ich mit der Bahn in die archäologische Abteilung des Nationalmuseums und dann in die Altstadt. Ein paar nette Bilder geschossen und dann zum Treffpunkt. Döner macht schöner. Den wollte Vera auch, der hatte eine ganz hervorragende Dillsauce. Weiter durch die Altstadt Kirchen angucken. Es gibt auf ganz engem Raum mindestens 25 von den Dingern. Jede Glaubensrichtung hat hier mehrere Kirchen und dann kommen da auch noch die Heiligen dazu.
Jetzt fängt es leicht zu regnen an. Vera hat nun endlich die Nase von den Kirchen voll und will nun auch weiter. Zurück zum Auto.

Beim losfahren leider die Stufe vergessen, das Licht ging nicht. Am Bordstein hat es fürchterlichen Krach gemacht, aber sie ließ sich noch einfahren. Weiter auf die Bahn nach Kaunas.

Schon auf der Autobahn ein Schild zum Campingplatz. Toll.


So sah er dann aus.
Wie gehabt, den nächsten Platz ansteuern. Das ist ein Parkplatz auch zum übernachten. Der bei der Burg, sehr groß und sehr voll mit geparkten Autos. Haben aber doch einen Platz gefunden. Mit Toilettenhäuschen von 00 - 24 geöffnet. Kosten 1 Litas. Gang zur Burg, nicht sehr schön wieder aufgebaut, und einen kleinen Gang in die Altstadt. Abendbrot gegessen, Kerze angezündet und gequasselt. Den Wagenrennen der Jugend zugeschaut, die Passagiere der Reisebusse gezählt die ständig kamen, Vera sagt bis 4 Uhr, und dann ein bischen Schlaf gefunden.



Trakai
Nachdem wir die Nacht beendeten, durfte ich noch einmal ins Internet und dann los nach Trakai. Liegt auf der anderen Seite des Sees.
Auf dem Weg zur Burganlage stand eine arme litauische Bäuerin, so war sie jedenfalls gekleidet, und verkaufte selbstgemachte - wie heißen denn die Dinger, Piranjas -ach nee, Piroggen. Sie waren noch warm. Ich hatte mit Fleischfüllung, sehr lecker, Vera mit Käsefüllung, war allerdings süßer Käse, hat aber auch geschmeckt.
Eine gut restaurierte Burganlage mit vielen außergewöhnlichen Objekten. Wir haben uns dort gut 2 Stunden aufgehalten.
Einen leichten Hunger verspührt. Lokal aufgesucht. Platz eingenommen. Gewartet. We will order. Blablabla. Ich kann noch kein litauisch. Gewartet. Gewartet. We will order. You must wait. The Kittchen is closed. Opening in 1 hour. Die anderen Gäste haben aber was bekommen. Maulig. Rein ins Auto und auf einem "Waldparkplatz" eine schnelle Suppe gegessen.
Weiter zum Berg der Engel. Der Weg dorthin kam mir doch sehr bekannt vor. Hate ich denn Selenis nicht aus dem Navi gelöscht? Wie es sich herausstellte, lag er ungefähr 3 km vom Campingplatz entfernt. 30 km Umweg gefahren. Außerdem kam jetzt auch noch das Licht von der falschen Seite. Morgens wäre es top gewesen. Naja, damit muss man leben.

Weiter gehts nach Vilnius.
Schnell noch mal einkaufen, man weiß ja nicht, wie lande die hier auf haben.
Wir haben einen guten Parkplatz in der Nähe der Burg und der Altstadt gefunden. Es dämmerte aber schon etwas, so konnten wir nicht mehr auf die Burg rauf. Ab in die Altstadt. Abendbummel. In einem netten Lokal haben wir dann Kartoffelsuppe mit Bier (Vera) und ich Butterfisch gebraten mit Gedöns. War sehr lecker und gut. Noch ein bischen rumgelaufen und dann in Richtung Stadtcampingplatz.

Diesen Platz hatte ich ja schon mal gesucht und nicht gefunden. Zu zweit rechne ich mir größere Chancen aus. Wir fahren nach Koordinaten, sollte also klappen. Die Dame aus dem Navi schickt uns aber wieder falsch. Wieder ein biachen rumkurven und das ganze nochmal. Jetzt wird es ganz lustig. Sie schickt mich als Geisterfahrer zurück auf die Autobahn. Rechtzeitig gemerkt. wieder um den Pudding. Jetzt klappt es und wir kommen auf dem Platz an. Es ist der Parkplatz des Messegeländes in Vilnius. Hätte sie auch gleich sagen können, dann hätten wir es leichter gefunden. Riesige Wiese, mit Bändern abgesperrt. Noch ein bischen gequatscht Plötzlich geht das Licht aus! Kein Strom mehr? Die eine Batterie ist leer! Wieso? Muss ich morgen erstmal nachsehen, ob ich was finden kann. Naja, wenn man schläft braucht man nicht unbedingt Licht. Es geht aber garnichts mehr. Morgen ist auch noch ein Tag.



Slenis
Slenis

Ein sonniger Putz-, Wasch- und Flicktag geht auf diesem Campingplatz am See zu ende. Morgen kommt Vera und dann geht die Sightseeing-Tour weiter.

Freitag
Noch mal alles getankt und ausgelehrt, ein letztes mal Internet und dann los Vera abholen.

Auf dem Stadionparkplatz noch ein wenig gewartet und dann zum ZOB und Vera in Empfang genommen. Mit der schweren Tasche, da das Stinkezeug ja 2l Flaschen waren.

Wir haben uns dann entschlossen, nach Selenis zu fahren um dort zu übernachten. An der Reception haben sie mir dann auch den Deckel vom Wassertank gegeben. Ich habe ihn wohl deim tanken liegen lassen. Glück gehabt.



Mittwoch, 23. April 2014
Vilnius 23.04.2014
Wohnstraße war wohl nix. 5.45 Uhr ein Verkehr auf der Straße wie zur Rushhour. Wie sich später herrausstellt war es das auch. Es war eine wichtige Einfallstraße zur City und es war viel Später. Die sind hier ja eine Std weiter als wir. Macht nix. Kaffee kochen, Zigarrette rauchen und erst mal gucken, wo der Bahnhof ist. Gefunden. Hier ist auch eine Tourist Information. Praktisch, haben natürlich noch nicht auf, Touris schlafen ja etwas länger. McDoof ist auch da. Jetzt einen geeigneten Parkplatz finden und dann wieder los in die Stadt. 10 Gehminuten vom Bahnhof ist das Stadion vom Lokalverein mit einem schönen großen Parkplatz. Vereinnahmt.

Jetzt wieder zurück zum Bahnhof Leute ärgern. Auf die Frage nach einem Camping oder Place for Mobile Home near Vilnius hat sie gut eine viertel Stunde im Internet gesucht und dann endlich einen gefunden, der auf haben könnte. Im 30 km entfernten Trakai soll er liegen. Naja, erstmal alles mögliche an Material einpacken, es gab auch einiges auf deutsch und dann mal eben in die Old Town gucken gehen. Das free Wi-Fi konnte ich aber nicht nutzen, bin nicht reingekommen.

Wieder zurück zu Moby Dick und die Schätze begutachten. Einiges hilfreiches ist dabei. Habe aber auch ein "ordentliches" Buch von Litauen gekauft. Es stört ein wenig, dass dieser Platz ein beliebtes Trainingsgelände für die erste Fahrstunde der örtlichen Fahrschulen ist. Ich habe 15 verschiedene gezählt.

Ein neuer Versuch einen Campingplatz mit Strom und W-LAN zu finden. Einen soll es sogar in der Stadt geben, nur 7,5 km entfernt. Das machen wir doch mit, wenn wir den Platz "Slenis" in Trakai suchen. Es ist erst 16.00 also mal los. Hier kann ich ja immer wieder hin fahren.
Der Platz in der Stadt war ein Schotterplatz im Industriegelände, also wieder weg. Auf nach Trakai. War soweit auch straßenmäßig ok. Plötzlich, ihr könnt es euch denken, eine Landstraße litauischer Art. Nach ermüdender Rüttelei, selbst bem Wasserkessel hat sich die Schraube der Pfeife gelöst, komme ich am Platz an und er hat geöffnet. Sehr schöner Platz, wieder am See und am anderen Ufer ist das Schloß Trakai. International bekannt.



Litauen
In Gizycko noch schnell eingekauft, bei Kaufland, die letzten Zloty verprasst. Es war aber noch was über. Also noch mal an die Tanke und Moby Dick was spendiert. So ja auch nicht leben wie ein Hund, wo er doch so wenig säuft. Bei strahlendem Sonnenschein und Bullenhitze los nach


Litauen

Ich bin angekommen. Von heute gibt es viel zu berichten.

Um die blöde Mautkiste abzugeben musste ich erst mal einen Kilometer laufen. Quer über die 4-spurige Autobahn, dann den ganzen Parkplatz lang. Dann rein in die Bude. Vier Mann vor mir. Einer kann aber bis zu einer halben Stunde dauern. Da heißt es erst mal warten. Es ging aber ganz flott, nach einer Stunde war ich wieder draußen. Wieder rüber auf die andere Seite zu meinem Auto und Moby Dick aus dem Wust von LKWs rausgefahren. Rauf auf die Autobahn, je Fahrtrichtung eine Spur etwa 3 m breit. Da es an der AB keine Park- oder Rastplätze gibt auf eine Bushaltestelle gefahren. Den ersten Campingplatz eingegeben und los.
Pech gehabt, mitten auf einer Wiese am Berghang wollte ich nicht stehen. Den zweiten Platz eingegeben, diesmal mit Koordinaten. Der war leider zu. Den dritten eingegeben.

War also auch nichts. Schnauze voll. Dann eben gleich nach Vilnius. Vielleicht gibt es ja auf dem Weg noch einen Platz an der Straße oder wenigstens ein Schild. Mittlerweile war es dunkel geworden und ich schon bald da.
Plötzlich - ein Schild "Caming 7 km". 7 km, ist ja nicht weit, da fahren wir doch mal hin, auch wenn der wieder zu haben sollte. 7 km sind lin Litauen aber gut 50 km. Wieso? Wenn man von der Hauptstraße abfährt, gibt es keine Straßen mehr. Sondern nur Rüttelpisten erster Güte. Ein Waschbrett ist dagegen platt. Meine Höchstgeschwindigkeit war an einigen ausgewählten Stellen 20 km/h sonst viel langsamer. Nach einigen Hasen, Rehen, Fröschen, Nebelbänken und einer schier endlosen Fahrt kam das Schild "Camping Harmonie". Rechts rein in den tiefen dunklen Wald. Nur 100 m und Schild "Eingang" folgend stand ich wieder vor einem verschlossenen Tor. Also auf der Stelle wenden und den schönen Weg wieder zurück auf die Hauptstraße. Aus den 7 km sind dann weit über eine Stunde Fahrzeit geworden. Ab nach Vilnius. Ich stehe nun in einer Wohnstraße und werde hier die Nacht verbringen. Morgen sehen wir dann weiter.

ps
Wenn es klappt, stelle ich ein Teil der Suchtour durch den Wald bei youtube rein.



Dienstag, 22. April 2014
Gizycko
So am Morgen betrachtet ist das ein sehr idyllischer Platz. Die Sonne scheint, die Vögel zwitschern, die Frösche hüpfen durch das Gras und im Schilfgürtel baut ein Schwan sein Nest. Im sommer muss das ein schöner Platz sein.


Ich habe jetzt auch unten am Platz W-Lan. Man muss aber viel Geduld haben, die Verbindung bricht immer wieder zusammen. Ein Bild hochzuladen ist echt eine Qual. Bei Versuch Nr. 7 hat es geklappt.

An alle Leser des Blog, falls es welche gibt.
Man darf auch kommentieren.



Ostermontag
Die Sonne scheint, es macht Spaß los zu fahren. Beide Navis, die ich mittlerweile nutze, konnten mir nicht den Weg zum Oberländischen Kanal zeigen. Dafür habe ich wohl jede Straße in den Masuren abgeklappert. Dabei bin ich allerdings auch durch das Dorf der 1000 Störche gekommen. Wohl nicht ganz 1000, aber auf jedem Häuserdach und Pfahl ist ein Storchennest.
Gelandet bin ich nun in Gizycko, was aber auch nicht so einfach war. Obwohl ich einen LKW mit eingegebener Höhe fahre, sollte ich über einen Bahnübergang mit 2,20 m Durchfahrtshöhe fahren. Mit etwas Geschick und der "erfahrenen" Ortskenntnis habe ich es dann doch geschafft und habe den Campingplatz gefunden. Der hat auch W-LAN, aber leider nur auf dem Klo und nicht auf dem Platz.

Ich stehe am Ufer eine großen Sees unter großen Bäumen. Fernsehen ist also auch nicht und das bei der WM. Naja, dann wird eben gelesen, das geht ja auch.



Ostersonntag
Die Idee mit dem Ruhetag war ja nicht schlecht, wenn da nicht noch ein VW-Bus gekommen währe. Die drei Insassen waren ja ok aber der Kläffer nicht. Der hat schon ganz schön genervt. Das Wetter war leider auch nicht so besonders, aber es hat nicht geregnet.



Samstag, 19. April 2014
Malbork
Heute Morgen habe festgestellt, dass ich zu früh ins Bett gegangen bin. Um 6 Uhr konnt ich nicht mehr im Bett liegen. Macht nichts, Kaffee gekocht, alles wieder schön eingeräumt und dann los nach Malbork.
Netter Campingplatz direkt am Bahnhof für die Marienburg. Hört man aber kaum was und Nachts fährt sie sowieso nicht. Saubere Sanitärräume und ein schnelles
W-Lan, also Top.
Kurz nach meinem Eintreffen kam ein Niederländer auf den Platz, der schon in Gdansk neben mir stand. Wir sind hier die einzigen Nutzer.

Die Zeit genutzt und gleich mal rüber zur Marienburg. Meine Hüfte mosert. Muss sie durch. Für 4 Zl (ermäßigt, bin ja Schwerbehindert) darf man sich die Burg anschauen. In die meisten Räume kommt man aber nicht rein. Enttäuscht. Da ich das Programm heute schon erledigt habe, mache ich morgen einen Ruhetag.

Zum Wetter:
Als ich von der Burg zurück kam, hatte ich so 30°C im Womo. Ich musste erstmal die Sonne aussperren. Im Schatten und im leichten Wind ist es aber noch kalt.



Karfreitag
Wieder in der Altstadt rumgelaufen. Das ein katholischer Feiertag ist, merkt man hier nicht. Alles ist wie an einem normalen Wochentag. Alle Geschäfte haben auf nur die Museen nicht, es ist ja noch kein Mai. Ich war natürlich auch wieder in der Markthalle.

Hier habe ich auch in einer kleinen Bar Mittag gegessen. Wenn die Standinhaber sich hier Essen bestellen, muss es wohl gut sein. War es auch, es gab Kotlet Farmerski.

Am Abend musste ich leider feststellen, dass durch den intensiven Gebrauch der Batterien sie ziemlich am Ende waren. Also Fernseher aus und früh zu Bett gegangen.



Gründonnerstag
Aufgewacht - oh saukalt! Die erste Flasche Gas ist leer. Wenn das so weiter geht muss ich mir einen Gasanhänger besorgen. Ich habe Glück, ein netter Pole hat mir meine Flasche neu befüllt (15 €, bezahlt hab ich aber 17 €, weil ich keine Zloty mehr hatte. Bei uns kostet eine Flasche um die 23 €).

Das wetter ist sehr schön, strahlender Sonnenschein, und ich werde nun weiter fahren auf eine Landzunge (Nehrung?) gegenüber von Gdynia.
Sie ist sehr schmal, Strand, Eisenbahntrasse, Straße, Radweg, Strand. Manchmal steht da auch noch eine Baumreihe rum. Wenn es etwas breiter ist, dann gibt es einen Campingplatz zusätzlich. Meine Handyhalterung hat sich nicht bewährt, muss noch verbessert werden.


In Gdynia rein in eine riesige Shopping Mall, gibt es hier in Polen zentnerweise, ab in den Kantor und erst einmal neues Geld getauscht. Bei McDoof einen Mac Chicken verspeist. Gdynia zieht sich an der Küste ewig lang hin, wie ein Straßendorf dann kommt Sopot und ist man schon in Gdansk.

Der Stellplatz ist ein bewachter Parkplatz im Hof der Musikakademie. Liegt unwahscheinlich günstig. Zweimal hinfallen und man ist in der Altstadt von Danzig.
Hier gibt es auch eine Markthalle, absolute Spitze. Alles wird angeboten, vom Fisch bis hin zum schwarzen Anzug. (@ Judith Zehnmal besser als die in Colberg? oder Straßburg?) Ich habe mir gleich mal eine Wurst gekauft. Stark geräuchert, sieht aus wie eine Cabanossi. Ich weiß zwar nicht wie sie heißt, aber sie schmeckt hervorragend.
Die Altstadt ist sehr gut wieder aufgebaut.
Es gibt viel zu sehen und zu photografieren. Muss ich auch, da meine Hüfte wieder Probleme macht.



Donnerstag, 17. April 2014
Leba
Petrus wollte. Sehr schönes Wetter mit viel Sonnenschein aber trotzdem kalt.
Hier ist wirklich noch nichts los.

Ich werde nun weiter nach Hel fahren. Das liegt gegenüber von Gdynia auf einer Landzunge.
Dann geht es weiter nach Danzig