Donnerstag, 12. Juni 2014
Polarzirkel

Wieder stehe ich auf dem Polarkreis. Der längste "Tag" meines Lebens hat nun ein Ende (12 Tage). Heute Abend wird die Sonne untergehen. Man kann sie durch die Regenwolken zwar nicht sehen, aber sie wird trotzdem kurz hinter dem Horizont verschwinden.
Lange wird es nicht dauern, denn ich bin in Mo i Rana nur 50 km vom Polarkreis entfernt.



21.46 Uhr
Mich laust der Affe, die Sonne kämpft sich durch die Wolken. Ein Lichtstreif ist zu sehen.



Mitten in der Wildnis
Ich stehe mitten auf dem Saltfjellet, ca 4° vor dem Polarkreis, auf ca. 710m Höhe.
Damit ich auch mal etwas von der Landschaft sehe - alles ist wolkenverhangen und es regnet - habe ich zu Petrus gesagt: "Ich bleibe solange hier bis die Sonne scheint."
Zwischenzeitlich hat es mal etwas aufgehört zu regnen und ich konnte ein paar Photos machen.



Bei Sonne könnte es hier schön sein. Es gibt wahrscheinlich viel zu sehen,

Moose und Flechten,

beginnendes Grün,
kunstvolle Bäume

und natürlich Gegenwartskunst.

Auf der Bahnstrecke rauschen die Züge vorbei und auch auf der Straße ist mäßiger Verkehr. Hin und wieder hält ein PKW zum Pinkeln an und es regnet weiter.
Da es durch den vielen Schnee hier oben sehr hell ist, sieht es immer so aus, als würde es jetzt aufklaren und besser werden. Aber dann regnet es wieder.
Auch der Vogel kann mich mit seinem Gezwitscher nicht aufmuntern.
Petrus hat gewonnen!
Ich räum' jetzt alles wieder ein und mach mich auf den Weg in den warmen, hoffentlich regenfreien Süden und verlasse den Polarkreis.



Fauske
In einem Reiseführer steht sinngemäß: "...Fauske hat nicht viel zu bieten...". Aber ein tolles Museum haben sie doch. Aber leider geschlossen. Einmal durch den Außenbereich und dann weiter.





Tschüß Kumpel.



Narvik
Ankunft in Narvik, wie immer bei Regen. Der Regen hört auf und ich kann noch einmal auf Erkundung gehen. Mal beim Nordmuseum vorbei schauen.

Von hier hat man einen schönen Blick auf die Stadt mit dem Erzverladekai.



Ganz tolle Angeln an der Kirchentür.

8.00 Uhr, das Kriegsmuseum des Roten Kreuzes hat noch geöffnet. An der Kasse ein älterer Herr, welcher sehr gut deutsch sprach. Hier ist eine andere Sichtweise als "normal" dargestellt.
Diese Person half mir beim Erstellen des Videos von meinem Begrüßungskommando.

Am nächsten Tag - Sonne.

Auch hier in Narvik gibt es Felsbilder.


Hier soll es auch einen Geysir geben.

Der ist aber künstlich und ist nur an bestimmten Tagen aktiv.
Auf dem Weg nach Fauske gibt es noch ein wenig von der tollen Landschaft zu sehen.


An einer Stelle führt die E6 nur über eine Fähre weiter.



Tromsö
Auf dem Weg.


Wasserfälle noch und noch



In Tromsö ist grad Rummel und der CP gegenüber ist rappelvoll.
Ich steh auf einem Fußballplatz - kein Rasen, aber tiefe Furchen und Huckel.
Nette Dame an der Reception, es stinkt mir aber, dass man für jeden Furz extra zahlen muss (warme Duschen, Wasser, Entsorgung, Internet).
Dafür findet sie für mich einen Podologen. Morgen ist noch Pfingsten, ich bleibe noch einen Tag in Tromsö.

Jetzt erst mal ab in die Stadt.





Hier wird über das Leben der Polarforscher und der Jäger berichtet.









Polaria

Es geht hier um die Tierwelt der Nordpolarregion und ihren Schutz.






Dienstag

Ich finde den Podologen, er hat aber erst in einer Woche einen Termin für mich. Bei dem Wetter ist das nicht akzeptabel. Das mit dem Gasnachfüllen hat prima geklappt, auch zu einem passablen Preis. Also - weiter nach Narvik!



Hochsommer in Alta


In elf Tagen ist Mittsommernacht, und ich bin schon in Alta.
Diesmal stehe ich mit Blick auf den Fluss.
Morgens scheint wieder die Sonne und ich mache mich auf, ein Museum zu besuchen. Freilicht, da es die Felszeichnungen sind. Eindrucksvoll.




Auch im Gebäude waren sehr interessante Bereiche. Am besten gefiel mir die Abteilung über den Schieferabbau.



Das sind Schablonen für Plattenformen.

Weiter geht es zum Tirpitzmuseum.

Gegenstände und Lebenssituationen des größten deutschen Schlachtschiffes.