Sonntag, 18. Mai 2014
2 Tage in Tallinn
Ich bin am Nachmittag wieder in Tallinn und fahre gleich mal zum Hafen. Ich will klären, wo ich mich anstellen muss, bei den PKW oder LKW. Die am Ticket-Schalter sagt mir aber nichts. Na gut, sind ja noch zwei Tage Zeit.
Da der Parkplatz an der Altstadt liegt, geh ich gleich mal rüber. Erst Parkgebühr bezahlen, sehr human, 24 h für 2 €. Der Belgier neben mir macht mich darauf aufmerksam, dass sein Wagen hier aufgebrochen wurde.
Trotzdem in die Altstadt einen Rundgang machen; viele schöne Häuser.

Viele alte Häuser.

Viele kaputte Häuser. Sind auch auf dem Video zu sehen.

Bei der Touri-Info erst mal einen Plan geholt. Puh, hier gibt es viele Sehenswürdigkeiten. Zum Glück sind viele Kirchen dabei - aber ohne mich. Da die Altstadt aber doch nicht so groß ist, wie es scheint, habe ich alle Straßen abgelaufen.
Als ich zum Moby zurück ging, habe ich mir den Parkplatz mal genauer angeschaut. Überall lagen Glasscherben von Autoscheiben rum. Das bekräftigte dann endgültig meinen Entschluss wieder nach Pirita zu fahren und dort die Nacht zu verbringen.

2. Tag Sonntag

Schön ausgeschlafen, die Sonne brennt vom Himmel.
Es gibt in Tallinn drei City-Sightseeing-Touren. Die habe ich mir vorgeknöpft und daraus meine Tour gemacht. Die Altstadt hatte ich schon durch, also konnte ich die etwas außerhalb liegenden Ziele anfahren.
Toompea Castle

Hier ist auch die Deutsche Botschaft in einem schönen Gebäude.

Marjamäe Castle

Kadriorg Palace

Der Wasserflugzeughafen


Die Russalka

Wir sind aber schon alte Bekannte. Ich fahre immer an ihr vorbei, wenn ich nach Pirita fahre. So auch heute. Morgen ist dann der letzte halbe Tag im Baltikum und ich melde mich erst wieder aus Finnland.

ps
Hab ich ganz vergessen zu erzählen. In Tallinn gibt es auch eine Straße mit meinem Kürzel.



Weiter an der Küste lang
Von Lepispea ging es dann in das beschauliche Fischerdorf Käsmu. Ein kleines, privat geführtes Seefahrtsmuseum ist hier die Attraktion. Von der Chefin des Hauses bekam ich einen langen Vortrag über die Geschichte des Dorfes. Weit über 100 estnische Kapitäne auf großer Fahrt wurden hier ausgebildet. Der Grundstock der estnischen Flotte - sowohl Handels- als auch Kriegsmarine - wurde hier gelegt. Durch die russische Besetzung wurde das alles zunichte gemacht. Heute sind die Esten in der ganzen Welt verteilt.



Weiter ging es dann durch die Lande und ich kam an einem großen Findling vorbei. Naturdenkmal.

Der Tag plätscherte so vor sich hin, da mal ein jogi, da ein juga und da mal ein Manor.
Und ich war wieder in Tallinn. Das erzähl ich euch gleich, ich muss jetzt erst einmal Abendbrot machen und dann was essen.