Mittwoch, 23. April 2014
Vilnius 23.04.2014
Wohnstraße war wohl nix. 5.45 Uhr ein Verkehr auf der Straße wie zur Rushhour. Wie sich später herrausstellt war es das auch. Es war eine wichtige Einfallstraße zur City und es war viel Später. Die sind hier ja eine Std weiter als wir. Macht nix. Kaffee kochen, Zigarrette rauchen und erst mal gucken, wo der Bahnhof ist. Gefunden. Hier ist auch eine Tourist Information. Praktisch, haben natürlich noch nicht auf, Touris schlafen ja etwas länger. McDoof ist auch da. Jetzt einen geeigneten Parkplatz finden und dann wieder los in die Stadt. 10 Gehminuten vom Bahnhof ist das Stadion vom Lokalverein mit einem schönen großen Parkplatz. Vereinnahmt.

Jetzt wieder zurück zum Bahnhof Leute ärgern. Auf die Frage nach einem Camping oder Place for Mobile Home near Vilnius hat sie gut eine viertel Stunde im Internet gesucht und dann endlich einen gefunden, der auf haben könnte. Im 30 km entfernten Trakai soll er liegen. Naja, erstmal alles mögliche an Material einpacken, es gab auch einiges auf deutsch und dann mal eben in die Old Town gucken gehen. Das free Wi-Fi konnte ich aber nicht nutzen, bin nicht reingekommen.

Wieder zurück zu Moby Dick und die Schätze begutachten. Einiges hilfreiches ist dabei. Habe aber auch ein "ordentliches" Buch von Litauen gekauft. Es stört ein wenig, dass dieser Platz ein beliebtes Trainingsgelände für die erste Fahrstunde der örtlichen Fahrschulen ist. Ich habe 15 verschiedene gezählt.

Ein neuer Versuch einen Campingplatz mit Strom und W-LAN zu finden. Einen soll es sogar in der Stadt geben, nur 7,5 km entfernt. Das machen wir doch mit, wenn wir den Platz "Slenis" in Trakai suchen. Es ist erst 16.00 also mal los. Hier kann ich ja immer wieder hin fahren.
Der Platz in der Stadt war ein Schotterplatz im Industriegelände, also wieder weg. Auf nach Trakai. War soweit auch straßenmäßig ok. Plötzlich, ihr könnt es euch denken, eine Landstraße litauischer Art. Nach ermüdender Rüttelei, selbst bem Wasserkessel hat sich die Schraube der Pfeife gelöst, komme ich am Platz an und er hat geöffnet. Sehr schöner Platz, wieder am See und am anderen Ufer ist das Schloß Trakai. International bekannt.



Litauen
In Gizycko noch schnell eingekauft, bei Kaufland, die letzten Zloty verprasst. Es war aber noch was über. Also noch mal an die Tanke und Moby Dick was spendiert. So ja auch nicht leben wie ein Hund, wo er doch so wenig säuft. Bei strahlendem Sonnenschein und Bullenhitze los nach


Litauen

Ich bin angekommen. Von heute gibt es viel zu berichten.

Um die blöde Mautkiste abzugeben musste ich erst mal einen Kilometer laufen. Quer über die 4-spurige Autobahn, dann den ganzen Parkplatz lang. Dann rein in die Bude. Vier Mann vor mir. Einer kann aber bis zu einer halben Stunde dauern. Da heißt es erst mal warten. Es ging aber ganz flott, nach einer Stunde war ich wieder draußen. Wieder rüber auf die andere Seite zu meinem Auto und Moby Dick aus dem Wust von LKWs rausgefahren. Rauf auf die Autobahn, je Fahrtrichtung eine Spur etwa 3 m breit. Da es an der AB keine Park- oder Rastplätze gibt auf eine Bushaltestelle gefahren. Den ersten Campingplatz eingegeben und los.
Pech gehabt, mitten auf einer Wiese am Berghang wollte ich nicht stehen. Den zweiten Platz eingegeben, diesmal mit Koordinaten. Der war leider zu. Den dritten eingegeben.

War also auch nichts. Schnauze voll. Dann eben gleich nach Vilnius. Vielleicht gibt es ja auf dem Weg noch einen Platz an der Straße oder wenigstens ein Schild. Mittlerweile war es dunkel geworden und ich schon bald da.
Plötzlich - ein Schild "Caming 7 km". 7 km, ist ja nicht weit, da fahren wir doch mal hin, auch wenn der wieder zu haben sollte. 7 km sind lin Litauen aber gut 50 km. Wieso? Wenn man von der Hauptstraße abfährt, gibt es keine Straßen mehr. Sondern nur Rüttelpisten erster Güte. Ein Waschbrett ist dagegen platt. Meine Höchstgeschwindigkeit war an einigen ausgewählten Stellen 20 km/h sonst viel langsamer. Nach einigen Hasen, Rehen, Fröschen, Nebelbänken und einer schier endlosen Fahrt kam das Schild "Camping Harmonie". Rechts rein in den tiefen dunklen Wald. Nur 100 m und Schild "Eingang" folgend stand ich wieder vor einem verschlossenen Tor. Also auf der Stelle wenden und den schönen Weg wieder zurück auf die Hauptstraße. Aus den 7 km sind dann weit über eine Stunde Fahrzeit geworden. Ab nach Vilnius. Ich stehe nun in einer Wohnstraße und werde hier die Nacht verbringen. Morgen sehen wir dann weiter.

ps
Wenn es klappt, stelle ich ein Teil der Suchtour durch den Wald bei youtube rein.