Womoreise

Ich habe wieder einmal einen weitreichenden Beschluss gefasst. Heute, also am 2. Juli, werde ich meinen Urlaub beenden.
Obwohl es mir schwer fällt diesen netten CP zu verlassen, aber es muss sein. Der Kulturschock geht weiter. Über Nacht hat es etwas geregnet, keine Angst, die Sonne kämpft sich schon wieder durch die Wolken, und die Temperaturen sind zum Fahren und zum in Schlössern rumlaufen angenehmer. Mein nächstes Ziel ist nun tatsächlich das Chateau Chambord. Dann könnt ihr auch wieder neue Infos und Bilder bekommen.

Es macht viel Spaß im Urlaub zu sein. Die Tabletten wirken und ich war einkaufen. Es wird gekocht. Es ist doch nicht der Zahn, es ist das Zahnfleisch, welches sich leicht entzündet hat, warum auch immer. Möglich, dass es am Baguette lag. Egal, die Tabletten wirken, also wird erstmal gegessen. Vorweg eine Ladung Bratfisch, hatte lange keinen Fisch mehr und dann gibt es einen Gemüsetopf a la Womo. Dazu nehme ich dann noch ein Fläschchen Cidre.
Bis denne

In Anbetracht meines körperlichen und seelischen Zustands habe ich beschlossen - wie bereits angekündigt - die lange Liste der Chateaus erheblich zu kürzen. Bei der genauen Betrachtung der Bilder habe ich festgestellt, dass sie sich doch alle irgendwie gleichen, da sie alle in der ungefähr gleichen Zeit umgestaltet wurden. Außerdem bin ich die Eintrittspreise Leid, es gibt meist keine Reduzierung für Behinderte, aber dennoch saftig.
Ich werde hier in Amboise ein wenig Urlaub machen. Es ist alles vorhanden, was man benötigt, 2 Minuten zur Apotheke, Bäckerei und zum Restaurant. Einzig zum Supermarkt muss ich 5 Minuten fahren.
Der CP ist auch gut, ich stehe unter ca. 50 Jahre alten Bäumen schön im Schatten, was bei den herrschenden Temperaturen sehr von Vorteil ist.

Übernachtet habe ich an der Loire auf einem sündhaft teuren CP (28,50 € + 5 € für Wi-Fi).

Dafür bekam ich keine Hilfe für meine Zähne; das hatte ich mir eigentlich erhofft.
Nach einigen Bieren und Cidre bin ich dann aber doch eingeschlafen.
Morgens hatte ich immer noch Zahnschmerzen. Es ist jetzt Sonntag, daher ist also keine Hilfe zu erwarten.


Dieses ist das erste Ziel des heutigen Tages; die Anlage besteht aus drei Teilen und ist daher riesig.





Es gibt viele interessante Ausstellungsstücke; ein großer Bereich ist Jeanne d'Arc gewidmet.


Dann meldete sich mein Magen und wollte etwas zu tun haben. Ich habe mir dann auch ein vorzügliches Mahl berereitet: in Brühe eingeweichtes Baguette. Es ging halbwegs schmerzfrei ab.

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Spezialität ist hier die Darstellung des Märchens Dornröschen,

aber auch andere Lebenssituatonen kommen zum Zuge.



Meinen Fahrplan habe ich mal wieder über den Haufen geworfen. Das nächste Schloss ist nun "das" Chateau an der Loire - Chambord.

Da steht einer auf der Leitung, weitere Bilder gibt es später.

Ich bin nun aus Bauge weg und habe mich auf eine Ochsentour in Sachen Chateau gemacht. Kaum habe ich in einer Bäckerei mein Baguette erstanden, bekomme ich Zahnschmerzem (liebe Grüße an Lars und seine Beißerchen). Pillen habe ich auch keine mehr und eine Apotheke hier auf dem Lande zu finden ist fast unmöglich. Muss ich halt durch.

Mein erstes Ziel war Gizeux.



Ist auch noch bewohnt, aber man darf allein durch die Räume streifen und Photos ohne Blitz machen.






Ich bin dann auch aus Versehen in den Privaträumen gelandet, denn die kleine Tochter hat vergessen die Türen zu schließen. Und wenn Türen offen sind, guck ich da auch rein.

Weiter ging es dann nach Saumur, tolles Schloss über der Loire.

Wenig Mobiliar und verkleidete Wände, aber viel Porzellan.






Eine Essenspause brauche ich nicht zu machen, also geht es weiter nach Breze. Tolle Hanglage über dem Tal, aber nicht Loire.


Das Tolle an diesem Chateau ist, dass es eigentlich unter der Erde größer als über der Erde ist.



Aber Innen gab es auch viel zu sehen, aber ohne Blitz.






Die Zähne schmerzen immer noch, besonders der letzte unten rechts.
Auf nach Montsoreau (Susanne, das kennst du ja sicherlich aus dem ff, Alexandre Dumas). Von der Loire nur durch ein Handtuch von der Straße getrennt, thront es über dem Tal.


Keine besondere Ausstattung, aber viel über die Loire.



Vom Chateau aus hat man auch einen Blick auf die Höhlenwohnungen. Nach Abbau des Gesteins wurden die Höhlen von den Arbeitern als Wohnraum genutzt.

Ein für Frankreich untypisches Gebäude, fünf Etagen hoch und dann nur halb fertig. Die beigen Rundtürme gehören zu einer Anlage aus dem 11. Jh.

Hier gibt es wieder Photos aus dem Innenleben. Aber alles ohne Blitz und frei Hand.








Die Führung endete natürlich im Weinkeller der Familie.

Wieder eine Einzelführung und wieder keine Photos.

Kommen wir nun endlich nach Bauge. Hier gibt es auch ein Chateau.


Die Ausstattung ist eher dürftig, aber ein paar kleine Highlights gibt es denn doch.



Ein Künstler hat Werke ausgestellt, die mich echt begeistert haben. Was man aus kleinen Papierstreifen so machen kann.



Ein paar Ecken weiter ist dann das L'Apothicairerie et la Chapelle de l'Hotel-Dieu.

In einigen Räumen dürfen keine Bilder, sonst kann aber ohne Blitz photografiert werden.





Hier findet man dann auch die Vorlagen für den Künstler.

Zerfall ist aber auch hier.

Die nächste Station war nun das Chateau Montgeoffroy. Das sah schon mehr nach einem Chateau aus.

Wie viele der Chateaus ist auch dieses noch von den Besitzern bewohnt und man kann nur einen kleinen Teil des Schlosses besichtigen. Dafür kostet es auch ordentlich Eintritt.

Das bedeutet aber auch, es gibt nur geführte Rundgänge durch das Schloss. Ich als spezieller Gast bekomme natürlich eine Einzelführung, es war kein anderer da. Hier ist das Fotografieren aber streng verboten und ich konnte deshalb auch keine Fotos heimlich machen.
Einzig die Kapelle darf photografiert werden.



Trotzallem war es sehenswert und eine tolle Führung (klasse Dekolleté).

Aber beginnen wir erst noch einmal in Angers. Nach einer ruhigen Nacht auf dem Parkplatz, es war tatsächlich ganz ruhig, ging es weiter nach Chateau Pignerolle. Das Chateau ist nicht weiter interessant, ein einfacher quaderförmiger Kasten.


Aber das Innenleben hatte es in sich. Es ist das Museum für Kommunikation.

Sehr viele interessante Objekte wurden hier gezeigt. Von den Anfängen, über den Buchdruck bis hin zur Raumfahrt, und man durfte auch photografieren aber ohne flash.




Es waren auch Zukunftsvisionen da.